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"Gescheite, keine emotionale Entscheidung"

Ski-Star Anna Veith könnte noch im Dezember in den Weltcup zurückkehren! Das spricht dafür:

Kehrt Anna Veith noch im Dezember in den Weltcup zurück?

Die Salzburgerin trainierte am Donnerstag auf dem Weltcup-Hang am Semmering. Ein Ort, an den Veith gute Erinnerungen hat: 2012 gewann sie den letzten dort ausgetragenen Riesentorlauf. Zusätzlich zum am 28. Dezember geplanten RTL wird am Zauberberg einen Tag zuvor der in Courchevel abgesagte Riesentorlauf (ab 9:45 Uhr im LAOLA1-Ticker) nachgetragen.

"Ich muss eine gescheite, keine emotionale Entscheidung treffen", sagte Veith gegenüber Ö3.

Ein Start ist ungewiss: "Vielleicht, ich weiß es selber nicht", kennt die Super-G-Olympiasiegerin die Antwort auf die Frage nach einem Comeback im Heimrennen. "Körperlich bin ich bei 70 Prozent, da fehlt schon noch viel. Ich muss mir das ganz genau anschauen, ob es Sinn macht, in dieser Verfassung Rennen zu fahren. Der Kopf will unbedingt, das kann aber einem auch im Weg stehen, wenn man es zu extrem will."

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Die Gesamtweltcup-Gewinnerin von 2014 und 2015 betrat auf der eisigen Weltcup-Piste am Semmering Neuland nach ihrer am 21. Oktober des Vorjahres im Training in Sölden erlittenen schweren Knieverletzung.

"Das war der erste Tag auf so einem Untergrund. Ich habe nicht gewusst, ob es funktioniert, bin daher nicht durchgefahren und in der Mitte stehen geblieben. Ich habe versucht, ein Gefühl aufzubauen. Es ist von Lauf zu Lauf besser geworden. Ich habe mich angefreundet mit den harten Bedingungen und bin positiv überrascht, dass es körperlich funktioniert hat", berichtete Veith.

Harter Weg zurück

Seit mittlerweile fünf Wochen trainiert die amtierende Super-G-und Riesentorlauf-Weltmeisterin wieder durchgehend auf Schnee. Nach den ersten drei Wochen auf "sehr, sehr flachen Pisten, um ein Gefühl zu bekommen, wie weit ich gehen kann", tastete sich Veith in den vergangenen beiden dann an "schwierigeres Gelände" heran. So trainierte sie etwa in der Vorwoche gemeinsam mit ihrer Tiroler Teamkollegin Stephanie Brunner im Zillertal.

Auf dem Weg zurück sei ihr von Beginn "nichts leicht von der Hand gegangen. Man muss kämpfen, um auf ein gewisses Level zurückzukommen. Jetzt geht es schon besser, nicht jeder Tag ist schmerzhaft", erklärte Veith, die "zwischendurch Rückschläge" wegstecken musste. "Man muss kleine Erfolge feiern, um den nächsten Schritt machen zu können." Deswegen werde sie auch bei ihrem Comeback nichts überstürzen. "Man muss realistisch bleiben", merkte Veith an. Bis Montag hat sie Zeit, eine Entscheidung über einen Start am Semmering zu treffen.

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