Hannes Reichelt denkt nach seiner Wirbelsäulen-Operation nicht an ein Karriereende.
"So trete ich sicher nicht ab", sagt der 36-jährige Super-G-Weltmeister am Donnerstag in Innsbruck. "Ich schließe auch nicht aus, bis 2019 zu fahren. Mir macht der Sport Spaß und so lange ich fit bin, möchte ich fahren."
Während Reichelt noch eine vierwöchige Regenerationsphase vor sich hat, ehe er wieder ins Training einsteigen darf, arbeiten Anna Veith und Matthias Mayer mit Hochdruck an ihren Comebacks.
Veith will nichts überstürzen
Einen Monat vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden tastet sich die Salzburgerin nach ihrer schweren Knieverletzung Schritt für Schritt an ihre alte Form heran. Überstürzen will die Salzburgerin aber nichts: "In Sölden starte ich nur, wenn ich zu 100 Prozent fit bin."
Abfahrts-Olympiasieger Mayer schwitzt sieben Monate nach seinem schweren Sturz in Gröden, bei dem er sich zwei Brustwirbel gebrochen hatte, in Seeboden in der Kraftkammer.
Berthod: "Körper und Geist sind müde"
Seine Karriere beendet hat hingegen Marc Berthod. Der Schweizer nennt als Hauptgrund für die Entscheidung die Verletzungen der vergangenen Jahre.
"Die Zeit für mich ist gekommen, um einen neuen Weg einzuschlagen. Ich bin nicht mehr bereit, die nötigen Trainings, die es für ein weiteres Comeback braucht, zu absolvieren", sagt der zweifache Adelboden-Sieger.
"Mein Körper und Geist sind müde von den vielen Jahren als Leistungssportler und vor allem die schweren Verletzungen in den vergangenen Jahren haben mir stark zugesetzt." Der Traum, zum Karriere-Ende bei der WM in St. Moritz 2017 dabei zu sein, ist für Berthod damit ausgeträumt.