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Johannes Strolz geht auch auf WM-Gold los

Der Doppel-Olympiasieger hat nach dem Ski-Märchen im letzten Winter noch nicht genug!

Johannes Strolz geht auch auf WM-Gold los Foto: © GEPA

Doppel-Olympiasieger Johannes Strolz will nach seinen Erfolgen im vergangenen Winter im kommenden Februar auch nach Gold bei der Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel und Meribel in Frankreich greifen.

Es gebe dafür zwar noch "sehr viel zu tun", doch er habe bereits gezeigt, dass "er große Titel holen kann", sagt Strolz am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.

Doch zuvor möchte der Vorarlberger noch deutlich kleinere Brötchen backen und sich Schritt für Schritt an sein hochgestecktes WM-Ziel herantasten. "Zuerst einmal kommt die Slalom-Qualifikation", meint er bescheiden.

Auf dieser Disziplin liege auch sein Fokus für die kommende Saison. "Erst im Laufe der Saison kommt dann, je nach Punkten, womöglich noch Riesentorlauf dazu", so Strolz.

Strolz verspürt "positiven Druck"

Die Vorbereitungen auf die Saison seien bisher gut gelaufen, so Strolz. "In Chile hatten wir Top-Bedingungen und konnten somit gut trainieren", betont er. Er habe neben Slalom auch Riesentorlauf und Super-G angehen können: "Es ist gut, dass man sich breit aufstellt."

Vor dem Trainingslager in Chile war aber erst einmal nachdenken, reflektieren und bereits ein wenig trainieren angesagt. "Es war für mich wichtig, dass ich Kraft tanke", sagt der Ski-Aufsteiger, dessen Karriere 2021 kurz vor dem Aus gestanden war. Mit den Erfolgen in China habe sich sein Leben nun grundlegend geändert. "Den Erwartungsdruck, den ich dadurch spüre, ist aber positiv", gibt er zu Protokoll.

Es sei für ihn aber nach wie vor wichtig, auf "das eigene Gespür zu hören" und einfach sein "bestes Skifahren zu zeigen".

Neue Möglichkeiten für Strolz - Ski werden nicht mehr selbst präpariert

Foto: © GEPA

Die diesbezüglichen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen seien aktuell aber natürlich andere als in der vergangenen Saison, sagt der damals noch kaderlose Mittrainierer. "Viele Türen sind jetzt offen und auch ein neuer Hauptsponsor ist da", erklärt Strolz.

Zudem kümmere er sich nicht mehr ausschließlich selbst um seine Skier und mit dem ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer laufe es außerdem gut. "Wir sind gerade dabei, einen guten Rhythmus zu finden und uns aufeinander einzustellen", so Strolz.

Es gebe so oder so noch genug zu tun. "Ich will in den nächsten Wochen noch an Skitechnik und Material feilen", sagt Strolz. Auch einen "konditionellen Schwerpunkt" wolle er setzen.

Angst vor etwaigem Versagen oder dem Zurückbleiben hinter seinen oder fremden Erwartungshaltungen hat Strolz nicht: "Ich bin überzeugt, dass mein Umfeld und ich mit den Ergebnissen zufrieden sein werden."

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