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Schröcksnadel unterstützt Corona-Forschung

ÖSV-Präsident finanziert dänischen Professor, der Impfstoff entwickelt.

Schröcksnadel unterstützt Corona-Forschung Foto: © GEPA

Tausendsassa Peter Schröcksnadel träumt in diesen Tagen von einem Sixpack und der 78-Jährige investiert sein Geld unter anderem in die Erforschung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus.

Der ÖSV-Präsident gab dem Schweizer Internet-Portal blick.ch ein Interview und zeigte sich im Gespräch mit Ski-Weltcup-Reporter Marcel W. Perren bestens gelaunt. "Schröcksi" nimmt die Niederlage des Skiverbandes im Nationencup gegen die Schweizer Alpinen sportlich und setzt nach dem Pleiten-Winter auf die Konzepte seines neues Führungspersonals mit Toni Giger, Patrick Riml oder Christian Mitter.

Schröcksnadel ist wohlauf und erklärt: "Da es in Tirol eine Ausgangssperre gibt, habe ich plötzlich zu Hause sehr viel Zeit, um zu trainieren. Wenn es noch länger so weitergeht, werde ich in ein paar Monaten einen richtig schönen Sixpack haben."

Nach Spital-Aufenthalt in Vancouver wird "Schröcksi" zum Gönner

Seriöser wird der ÖSV-Präsident, wenn es um die Coronavirus-Pandemie geht. Der umtriebige Tiroler erklärt, wie er indirekt zum Mithelfer bei der Suche nach einem Impfstoff geworden ist.

Und das ging so: "Ich habe mich vor ein paar Jahren beim Fischen im Pazifischen Ozean schwer erkältet. Ich bin danach über Umwege in einem Spital in Vancouver gelandet, wo man mich in kurzer Zeit wieder reisebereit gemacht hat. Ich konnte ohne größere Beschwerden den Heimflug nach Innsbruck antreten. Zwei Monate später bin ich nach Kanada zurückgeflogen, um mich bei den Leuten im Spital zu bedanken. Bei dieser Gelegenheit hat mir der Professor sein Forschungsprojekt vorgestellt. Und dieses unterstütze ich seit 2013 finanziell. Mit meinem Geld konnte so der Lohn eines dänischen Krebsforschers bezahlt werden, der jetzt auch einen Impfstoff gegen das Coronavirus mitentwickelt."

Schröcksnadel steht nach eigenen Angaben im regelmässigen Kontakt mit dem Forschungsteam in Kopenhagen. "Die glauben, dass sie bis zum nächsten Winter einen Impfstoff haben werden."

Schröcksnadel zeigt sich aber auch von den Forschungsarbeiten hierzulande bestens informiert: "In Österreich gibt es ein anderes Team, das davon ausgeht, den passenden Impfstoff bereits in ein paar Monaten zu kennen."

Das passende Rezept, um Österreichs Ski-Asse wieder auf Vordermann zu bringen, kennt der Präsident angeblich ebenfalls.

ÖSV-Niederlage: Vorzeitiges Saison-Ende & Verletzungspech...

"Ich bin auf jeden Fall sehr zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison wieder stärker abschneiden werden", erzählt er dem Blick-Journalisten und meint augenzwinckernd zur Nationencup-Niederlage: "Jetzt habe ich natürlich eine gute Ausrede dafür, weil die Saison wegen dem Coronavirus nicht wie geplant zu Ende gefahren werden konnte."

Schröcksnadel gesteht die großen ÖSV-Schwächen im Riesentorlauf, verweist aber auch auf das Verletzungspech innerhalb des Teams. "Nächsten Winter werden einige sehr gute Athleten zurückkehren, die sich in diesem Winter verletzt haben. Insgesamt sind uns 17 Läufer ausgefallen, darunter ein Hannes Reichelt oder eine Bernadette Schild. Alleine die beiden hätten im Normalfall zusammen 1000 Punkte eingefahren."

Schröcksi ist überzeugt, dass Österreich schon bald wieder den Schweizern die Stirn bieten wird: "Wir haben uns vor der letzten Saison mit einigen sehr guten neuen Führungskräften verstärkt. Die neuen Massnahmen dieser Leute haben zwar noch nicht richtig gegriffen, aber ich bin überzeugt, dass wir damit längerfristig erfolgreich sein werden."

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