ÖSV-Trainer Kriechbaum regt zum Nachdenken an
Nach dem folgenschweren Trainingssturz von ÖSV-Star Eva-Maria Brem, deren Saison nach nur einem Rennen zu Ende ist, regt Damen-Cheftrainer Jürgen Kriechbaum zum Nachdenken an.
"Es ist auf der einen Seite ein Erfordernis, ans Limit zu gehen, aber solch eine Verletzung kann man nicht einfach hinnehmen. Man muss sich fragen: Was kann man für die Zukunft ändern? Da muss man sich Gedanken machen, wie richtig der Weg der Sicherheitssysteme ist. Das sind auch die Gedanken, die mich verfolgen."
Neue Bindung erschaffen?
Auf Nachfrage wird der 49-Jährige konkreter: "Es gilt, die Sicherheitssysteme zu überdenken und zu hinterfragen. Etwa die Auslösemechanismen der Skibindung. Können wir neue Mechanismen erschaffen, die besser funktionieren und zahlreiche Verletzungen minimieren?"
Nach Anna Veith vor einem Jahr muss Kriechbaum indes ein weiteres prominentes Verletzungs-Opfer im Damen-Ski-Team beklagen: "Vor einem Jahr saßen wir an dieser Stelle nach der Verletzung von Anna, jetzt wegen Eva-Maria. Eigentlich wollten wir zur WM in St. Moritz und kommende Saison zu den Olympischen Spielen mit einem Team mit vier Medaillenkandidaten anreisen. Und jetzt das."
Eva-Maria Brem werde dem Team fehlen
Brem werde dem Team nicht nur wegen ihrer technischen Fähigkeiten fehlen. "Sie hat einen riesigen Kampfgeist, dieser wird dem Team fehlen. Ich hoffe, sie kann bald diese Lücke wieder füllen."
In diesem Winter maximal als Gast an der Strecke, denn die Pause beträgt zumindest fünf Monate.
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