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Innerhofer will trotz Bruch bei WM starten

Südtiroler Teufelskerl will sich von Haarriss im Wadenbein nicht stoppen lassen.

Innerhofer will trotz Bruch bei WM starten

Christof Innerhofer verzichtet wegen eines Haarrisses im Wadenbein zwar auf die beiden Abfahrten in Garmisch, dennoch will der Südtiroler bei der WM in St. Moritz an den Start gehen.

Die Verletzung rührt von einem Sturz im Kombi-Super-G Ende Dezember in Santa Caterina.

"Es sind extreme Schmerzen. Ich war vor Kitzbühel sehr unentschlossen, ob ich es schaffe. Vor dem Training bin ich am Start gestanden und habe in die Wolken geschaut und gedacht, hoffentlich geht das jetzt gut", so der 32-Jährige.

Das zweite Abfahrtstraining ließ Innferhofer aus und meinte nach dem Stockerlplatz im Super-G: "Ich glaube, ich habe nicht einmal selber mit mir gerechnet." Auch in der Abfahrt trat er an und klassierte sich als 17.

Karbonschiene passt nicht

"Logischerweise hat Kitzbühel Spuren hinterlassen, es war sehr, sehr, sehr schmerzhaft", erzählte Innerhofer, der am Donnerstag nach dem Abfahrtstraining in Garmisch durch den Zielraum humpelte.

Der Haarriss war Montag bei Untersuchungen in München festgestellt worden. Bei dieser Stressfraktur liegt keine vollständige Unterbrechung des Knochens vor. Innerhofer begab sich ins Osteo-Zentrum in Schliersee in die Therapie, wollte mit Karbonschiene in Garmisch Rennen fahren.

"Sie hat aber nicht gepasst. Ich bin getapt, habe Schmerzmittel bekommen und Spritzen." Am Training hindern konnte ihn niemand. "Weil ich ja doch tue, was ich will." Doch nun wisse er, dass er auch mit großer Menge an Schmerzmittel nicht in die Top 10 fahren könne. Auch ein zu großes Risiko will er nicht eingehen. "Das ist nicht nur ein blaues Auge." Deshalb schloss Innerhofer am Donnerstag auch aus, die Garmisch-Rennen zu fahren.

Startplatz in der Tasche

An die WM denkt der Super-G-Weltmeister von 2011 sehr wohl, auch wenn die Verletzung noch nicht ausgeheilt sein wird.

"Meinen Startplatz habe ich. Ich werde sicher am Start oben stehen und es sicher probieren. Wer mich kennt, weiß, dass ich keiner bin, der schnell aufgibt."

Das habe er auch in den ganzen Jahren nicht getan, als ihm die Rückenprobleme zu schaffen machten. "Weil das Rennfahren einfach meine Leidenschaft ist."

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