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Nach Trainings-Test: Hirschers Levi-Traum lebt

Feiert Marcel Hirscher am Sonntag sensationell seine Rückkehr in den Weltcup? Der Status quo:

Nach Trainings-Test: Hirschers Levi-Traum lebt Foto: © getty

Marcel Hirschers Chance auf einen Start beim Slalom in Levi am Sonntag (10 bzw. 13 Uhr) lebt.

Gestern stand der sechsfache Gesamtweltcup-Gewinner nach drei Wochen Pause erstmals wieder auf Ski, am heutigen Dienstag folgte der nächste Schritt: Stangen-Training. Aus dem Lager des Annabergers ist zu vernehmen, dass der Knöchel gut auf die höhere Belastung reagiert hat.

Einen Rückschlag wie beim Blitz-Trainingscomeback vor einigen Wochen hat es laut LAOLA1-Informationen diesmal nicht gegeben.

Schmerzen halten sich im Rahmen

Zwar sei der 28-Jährige nach wie vor nicht ganz schmerzfrei, die Beschwerden halten sich aber im Rahmen.

Rund 14 Tage vor dem ursprünglich geplanten Weltcup-Start in Sölden wagte sich Hirscher nur wenige Wochen nach seinem Knöchelbruch überraschend früh zurück auf Schnee. Nach den ersten ernsthafteren Einheiten musste er jedoch eine erneute Pause einlegen, die Schmerzen im Sprunggelenk waren zu groß.

Sobald das Wadenbein nach unten kippte, gab der Körper eine Rückmeldung. Im Alltag sei das kein Problem gewesen, beim Skifahren jedoch schon.

Die Hoffnung wird größer

Mittlerweile hat sich die Situation gebessert. Auf der Reiteralm kurvte Hirscher durch die Slalom-Stangen und machte dabei gute Figur.

Aus dem "Funken Hoffnung" dürfte inzwischen eine kleine Glut geworden sein. In den nächsten Tagen stehen weitere Slalom-Trainings auf dem Programm, der sechsfache Weltmeister wird die Belastung Schritt für Schritt weiter steigern.

Die Zeit ist dennoch knapp. Für ein Antreten in Levi in fünf Tagen müsste alles reibungslos ablaufen, es besteht kein Raum für Rückschläge.

Start in Levi wäre Sensation

Ein Start im Hohen Norden dürfte jedenfalls als Sensation bezeichnet werden, schließlich hat Hirscher aktuell gerade einmal fünf Schneetage in den Beinen.

Sollte das Husarenstück gelingen und der vierfache österreichische Sportler des Jahres in Finnland antreten, würde er nach der wetterbedingten Absage des Auftakt-Riesentorlaufs kein einziges Weltcup-Rennen verpassen.

Noch muss der Ball aber flach gehalten werden.

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