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Hirscher: "Hatte fast die Pyjamahose an"

Kampf mit dem Jetlag. Warum sich Hirscher das Abfahrts-Training dennoch antut:

Hirscher:

"Es war eine schwindlige Fahrt", meint Marcel Hirscher nach dem ersten Abfahrts-Training in Jeongseong. Der Grund: "Ich bin noch ziemlich müde und hatte ordentlich zu kämpfen, was den Jetlag betrifft."

Der Salzburger war erst am Mittwoch angereist. Das Training bezeichnet er als "gewisses Risiko". Vor allem wegen der Sprünge auf der neuen Piste.

Bei seiner Fahrt ging es deshalb nicht um die Zeit: "Ich hatte mehr oder weniger die Pyjamahose an und habe gehofft, dass es nicht zu schnell wird."

@fisalpine chef: Finferlooo C***o! First training on the new olympic downhill of #PyeongChang2018 done. Giocato il primo Jolly...

Ein von Luca de Aliprandini (@lucadealiprandini) gepostetes Video am

"Schon wild", meint er nach seinem ersten Abfahrts-Training seit Dezember in Beaver Creek. "Ich hatte ja keine Erfahrung und muss versuchen, deswegen auch mit den sieben Sekunden gut zu leben und zu sagen, das war heute das Beste, was ich machen habe können", meinte er zum Rückstand von 7,33 Sekunden. "Ich muss mich kleinweise rantasten."

Vom Speed her sei es ziemlich okay gewesen, auch für einen Slalomfahrer. "Die Sprünge sind so eine Sache, die sind für mich alles andere als normal."

"Mache das hinsichtlich Olympia 2018"

Der Gesamtweltcupführende ist nach seiner schweren Verkühlung immer noch nicht ganz fit, nach wie vor plagt ihn auch ein Husten.

"Mit dem Jetlag und dem Fliegen wird es natürlich nicht besser. Aber ich bin da, ich nehme den Weg auf mich, obwohl ich nicht unbedingt in der Topverfassung bin, was meinen Energielevel betrifft. Ich mache das hinsichtlich 2018. Es ist die einzige Chance, die wir kriegen. Das hilft mir natürlich, wenn wir dann in zwei Jahren kommen, weil da werde ich die Kombi fahren."

Kein Abfahrts-Start

Die Spezialabfahrt am Samstag bestreitet Hirscher aber nicht.

"Ich bin kein Abfahrer, ich bin kein gelernter Abfahrer und werde es auch niemals sein. Für mich zählt hier die gute Vorbereitung für den Super-G am Sonntag. Hoffentlich gibt es eine Kurssetzung, die mir entgegenkommt. Und wenn es nix war, dann war es ein super Ausflug für 2018."

"Wenn, dann in Beaver Creek"

Das Design der Abfahrt ist keines, das Hirscher entgegenkommt. "Nein, wenn, dann ist es wirklich in Beaver Creek, wo ich rankomme. Da ist Gefälle da, Steilheit da."

In Jeongseong sind andere Qualitäten gefragt: "Hier ist es so, da musst du die Skills haben, dass du jede noch so Kleinigkeit an Schwung mitnimmst. Es ist ja nicht steil, es ist kein Gefälle da. Die Sprünge sind ja doch mit fünfzig Meter teilweise eher weiter. Von dem her ist es sicherlich keine Abfahrt, wo ich einmal schnell sein werde."

"Matratzenlager" aus anderem Blickwinkel

Mit seinem Matratzenlager hat er sich bereits angefreundet. "Andere Länder, andere Sitten. Und andere Leute wären froh, wenn sie überhaupt eine Matratze hätten. Für einen Profisportler ist es natürlich nicht unbedingt das Idealste. Aber es kommt drauf an, aus welcher Warte man das sieht."

Die asiatische Küche, zumindest wie man sie in Europa kennt, ist ihm vertraut. Wagnisse geht er nicht ein. "Ich bleibe lieber bei den Reisgerichten, wie wir sie kennen."

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