Maier hält nichts von Vergleich mit Hirscher
Mit seinem Sieg beim Riesentorlauf in Alta Badia schraubte Marcel Hirscher die Anzahl seiner Weltcup-Siege auf 48. Auf den österreichischen Rekordhalter Hermann Maier, der es in seiner aktiven Zeit auf 54 Erfolge im Weltcup brachte, fehlen dem Annaberger nur mehr sechs Siege. Zur Bestenliste >>>
In der Öffentlichkeit werden immer wieder Vergleiche zwischen den beiden Ausnahme-Skifahrern gezogen. Ein Umstand, den der "Herminator" nicht ganz nachvollziehen kann. "So ein Vergleich ist immer ein Blödsinn, der hinkt. Zwischen meiner aktiven Zeit damals und heute ist ein großer Unterschied, es sind ganz andere Voraussetzungen", erklärt Maier bei "Servus TV". "Man sollte jedem Athleten seine Leistungen zugestehen."
Das macht der mittlerweile 45-Jährige in Hinblick auf Hirscher: "Marcel hat eine tolle Entwicklung hinter sich. Was er sich drumherum aufgebaut hat, diese Riesenmannschaft, ist beeindruckend. Früher waren wir mehr Läufer als Betreuer, heute ist das umgekehrt. Marcel kann vollstes Vertrauen in sein Material haben und daher am Start immer voll attackieren."
Maier: Verletzungen machen "menschlich"
In Zeiten der furiosen Comebacks von Hirscher, Svindal, Veith und Co. denkt auch Maier an seine Rückkehr nach seinem Motorrad-Unfall 2001, bei dem er sich schwere Verletzungen am Beim zuzog, zurück.
"Nach so harten Zeiten mit Rückschlägen ist es das Größte, wenn man sich eigentlich nicht so stark fühlt und dann trotzdem einen Sieg schafft", sagt Maier, der am 27. Jänner 2003 beim Super-G auf seiner Lieblingsstrecke, der Streif in Kitzbühel, seinen ersten Weltcupsieg nach der Verletzung feierte.
Eine Verletzung würde jeden Sportlern verändern, meint Maier. "Es ist ab und zu absurd, man baut sich als Sportler ein Schutzschild auf - den man auch braucht. Aber wenn man sich verletzt, wird man wahrlich menschlich."
Hirscher im Parallel-RTL in Alta Badia auf dem Podest
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