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FIS-Chef: "Winter 2021/22 wird komplizierter"

Darum erwartet Renndirektor Waldner einen komplizierteren Ski-Winter als 2020/21:

FIS-Chef: Foto: © GEPA

Auch wenn Hochsommer ist, wirft der nächste Winter seine Schatten schon voraus.

Im internationalen Skiverband laufen längst die Vorbereitungen auf die Weltcup-Saison 2021/22.

Auch wenn sich die Corona-Lage gegenüber dem Winter 2020/21 durch die Impfungen entspannt hat, stellt sich die FIS auf Beeinträchtigungen ein. "Es wird wieder kein normaler Winter", blickt Renndirektor Markus Waldner im "Kurier" voraus. 

"Man sieht gerade, dass die Zahlen wieder steigen, es wird also Infektionen geben. Damit müssen wir leben."

"Werden mit dem Tourismus zusammenleben müssen"

Der Südtiroler sieht sogar größere Herausforderungen auf den Weltcup-Tross zukommen: "Ich denke, dass es sogar komplizierter wird als im letzten Winter."

Der Grund? "Letzten Winter waren wir überall alleine. Bei den Rennen haben die Orte nur für uns die Lifte und die Hotels aufgesperrt." Dadurch war es für die Ski-Blase einfacher, unter sich zu bleiben und mögliche Infektions-Quellen auszugrenzen.

Das wird im nächsten Winter anders werden. "Heuer werden wir mit dem Tourismus zusammenleben müssen, weil es keinen Lockdown mehr geben wird", meint Waldner – und ergänzt: "Zum Glück! Denn zwei solche Winter könnten wir nicht überleben."

Positiv gestimmt ist Waldner beim Thema Fans: "Ich denke, dass diese Geisterrennen Geschichte sind." Da Skifahren sehr fernsehfreundlich sei, hätte man bei den Rennen gar nicht so gemerkt, dass keine Zuschauer an den Pisten waren.

Keine Fan-Massen in Kitzbühel

Bei den Vorbereitungen für die kommende Saison spielen Fans aber wieder eine Rolle: "Wir planen bei den meisten Rennen wieder eine limitierte Zahl an Besuchern." Mit Fan-Massen wird noch nicht gerechnet: "Natürlich werden in Kitzbühel nicht wie früher 40.000 sein, aber bis zu einer Anzahl von 10.000 Besuchern kann ich es mir mit all den Maßnahmen vorstellen."

Ein wichtiger Baustein für die Veranstalter seinen VIP-Pakete: "Die Veranstalter müssen den Sponsoren etwas bieten – sonst geht uns die Kohle aus."

Wie der Winter 2021/22 ablaufen kann, wird sich wohl beim Weltcup-Opening in Sölden Ende Oktober zeigen. Auch 2020 gaben die Tiroler gemeinsam mit dem ÖSV die Richtung für die weiteren Weltcup-Veranstaltungen vor.

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