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Ex-ÖSV-Fahrer tödlich verunglückt

Foto: © GEPA

Reinhard Tritscher ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Der ehemalige Ski-Rennfahrer ist am Donnerstag am Dachstein tödlich verunglückt.

Der Steirer ist bei einer Tour auf die Scheichenspitze abgestürzt und konnte nur noch tot geborgen werden.

Tritscher, der sein Weltcup-Debüt 1968 feierte, gewann insgesamt vier Weltcup-Rennen, schaffte es 36 Mal unter die Top Ten und startete bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo, wo er beim Riesentorlauf auf Rang acht landete.

Der Olympia-Achte von 1972 erlitt beim Absturz ein Polytrauma und konnte nur noch tot mittels Tau geborgen werden, so die Polizei. Der Wintersportverein Ramsau am Dachstein betrauerte am Freitag in einem Facebook-Eintrag den Tod seines Ehrenmitglieds.

Der 72-jährige Ramsauer war am Donnerstag gegen 7.00 Uhr vom Parkplatz Edelbrunn auf die Scheichenspitze (2.667 Meter Seehöhe) aufgebrochen. Als er nach einigen Stunden nicht nach Hause kam, verständigten die Angehörigen die Bergrettung. Gegen 17.45 Uhr wurde eine Suchaktion mit einem Rettungshubschrauber eingeleitet. Nach einiger Zeit fanden ihn die Einsatzkräfte, konnten aber nur mehr seinen Tod feststellen. Tritscher wurde mit dem Hubschrauber ins Tal gebracht.

Tritscher wurde am 5. August 1946 in Ramsau am Dachstein geboren und galt als Allroundtalent. Er gewann Weltcuprennen in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom und in der Abfahrt. Nach seiner Karriere im Weltcup eroberte Tritscher noch mehrere nationale und internationale Seniorentitel im Skirennsport.

Seit 1972 führte er mit seiner Ehefrau Helma eine Frühstückspension in Ramsau. Tritscher war staatlich geprüfter Skilehrer und Skiführer. Er ist Vater von zwei Söhnen.

Textquelle: © LAOLA1.at/APA