Nach dem Weltcup-Finale ist vor der Programmgestaltung des Rennkalenders für die Ski-Saison 2023/24.
Noch wissen die Veranstalter nicht, wann sie im kommenden Winter ihre Rennen austragen können. Aufgrund der prekären Schneesituation ist ein etwas späterer Start in die Saison geplant.
FIS will neue Orte
Geht es nach den Vorstellungen von FIS-Präsident Johan Eliasch, dann könnten auch neue Weltcuporte auf die Veranstaltungsliste kommen. China und die USA haben für den schwedisch-britischen Multimillionär dabei Priorität.
Im Mai soll beim FIS-Kongress - findet 2023 online statt - der neue Weltcup-Kalender festgelegt werden.
Da in der Saison 2023/24 weder Weltmeisterschaften noch Olympische Spiele auf dem Programm stehen, wäre Platz für das eine oder andere "Experiment".
Kitzbühel mit höchstem Prestige
Sei's drum. Unabhängig von den Planungen des internationalen Skiverbandes nannte sportsbusiness.at zuletzt exklusive Daten aus der globalen Sportbusiness Datenbank "ONE8Y DB".
Demnach ist wenig überraschend die Kitzbühler "Streif" jenes Rennen mit dem höchsten Prestige im Ski-Weltcup.
Eine in Deutschland durchgeführte repäsentative Umfrage ergab jedenfalls, dass 49 Prozent aller Befragten die Kitzbühler Streif auf den ersten Platz reihten.
Schladming liegt abgeschlagen hinter den Top-4-Weltcuporten
"Das liegt zum Teil natürlich an der Geschichte des Hahnenkammrennens, das auf der Strecke ausgetragen wird, und dem Status als eine der schwierigsten und gefährlichsten Strecken im Weltcup-Kalender", erläutert Hendrik Fischer von ONE8Y das Ergebnis der Befragung. Weiters meint Fischer: "Kitzbühel ist auch bekannt für seine Party-Szene und zieht jedes Jahr Tausende von Fans und Prominenten an."
Garmisch kommt - wohl auch deshalb, weil die Umfrage in Deutschland abgehalten wurde - mit 37 Prozent auf den zweiten Rang. Platz drei teilen sich Wengen in der Schweiz und Cortina d'Ampezzo in Italien.
Anzahl der ausgetragenen Rennen erhöht Prestige und Bekanntheit
Fischer führt weiter aus: "Es ist auch interessant zu bemerken, dass die Anzahl der ausgetragenen Weltcup-Rennen mit Sicherheit eine große Rolle in der Bewertung spielt. Zum Beispiel hat Kitzbühel seit 1967 jedes Jahr das Hahnenkammrennen ausgetragen, was sicherlich zu seiner hohen Bewertung beigetragen hat. Auch die Kandahar-Strecke in Garmisch hat seit den 1970er Jahren regelmäßig Weltcup-Rennen veranstaltet."
Auffällig ist, dass nach den vier Erstgenannten ein Abfall von mehr als 13 Prozent-Punkten zu Platz fünf - Steiermarks Ski-Metropole Schladming - erkennbar ist.
Das zeigt auch die straken Wahrnehmungsunterschiede in und für die Tourismus- und Renn-Vermarktung.
