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Sonderlob für "grün-weiße" Streif: "Das ist sensationell"

Die Fahrer schwärmen vom Zustand der Strecke in Kitzbühel. Für Aleksander Aamodt Kilde ist die Streif 2023 sogar "eine der besten, die ich je gefahren bin".

Sonderlob für Foto: © GEPA

Die erste Fahrt auf der Streif in Kitzbühel wird jedes Jahr mit Spannung erwartet. Wie präsentiert sich die Strecke - das ist jedes Mal aufs Neue die große Frage. 

Nach dem ersten Training für das Abfahrts-Doppel in diesem Jahr (Freitag und Samstag, jeweils 11:30 Uhr im LIVE-Ticker) ist vom üblichen Jammern über das viele Eis und die Härte der Piste nichts zu hören. 

Die warmen Temperaturen in den vergangenen Wochen haben auch die Streif etwas zahmer gemacht. Umso beachtenswerter ist der Zustand der Piste, die im unteren Teil von grünen Wiesen umrandet wird. 

Die Fahrer loben nach dem ersten Befahren der Streif durch die Bank die Präparierung der berühmtesten Strecke im Weltcup

"Natürlich ist es ungut, wenn man links und rechts schaut und es ist grün, aber für mich ist nur wichtig, dass die Piste in einem guten Zustand ist und die ist hervorragend. Hut ab vor den Damen und Herren, die dafür verantwortlich sind", sagt Vincent Kriechmayr, der mit Platz 40 seine Karten wie gewohnt noch nicht aufgedeckt hat. Ergebnis des 1. Kitzbühel-Trainings >>>

Dem Lob schließt sich Daniel Hemetsberger, als 14. zweitbester ÖSV-Läufer, an: "Große Hochachtung. Das ist sensationell, dass man in Zeiten, wo es so warm ist, so eine Piste herbringt."

Es sei relativ "ruhig und schön zum Fahren" gewesen, meint der Oberösterreicher, lediglich die Bodensicht war nicht die Beste. 

Streif 2023 "eine der besten in Kitzbühel, die ich je gefahren bin"

"Es ist nicht so eisig wie in den letzten Jahren, aber für die Temperaturen, die wir aktuell haben, ist die Piste in einem sehr guten Zustand. Sie ist hart, aber nicht eisig", berichtet Otmar Striedinger, der damit rechnet, dass es mit den sinkenden Temperaturen in den kommenden Tagen auf der Piste glatter werden wird. 

Beat Feuz, der am Samstag das letzte Rennen seiner Karriere bestreitet, bezeichnet die Streif als "angenehmer als in anderen Jahren". 

Aleksander Aamodt Kilde, mit Torfehler Zweiter hinter dem Trainingsschnellsten Ryan Cochran-Siegle (USA), schwärmt regelrecht von der Streif. Sie sei "eine der besten in Kitzbühel, die ich je gefahren bin", sagt der Norweger. "Was sie trotz der Temperaturen und dem wenigen Schnee gemacht haben, ist unglaublich."

Die Strecke sei ruhiger als gewohnt und "richtig cool zu fahren". "Es ist schnell, auch im Flachen geht's dahin, das kommt durch den Frühlingsschnee. Es wird bis zu den Rennen aber sicher noch mehr Schläge geben", glaubt der aktuelle beste Speed-Fahrer im Weltcup. 

Die Traverse überraschte viele Läufer

Kilde war wie Kriechmayr einer von vielen Läufern, die das Tor bei der Ausfahrt aus der Traverse Richtung Ziel nicht erwischten. Die Querfahrt überraschte viele Athleten, sie ließen sich weit nach unten tragen und verpassten das Tor.

"Das unten ist speziell, aber auch kein Thema. Wir haben es ein bisschen falsch eingeschätzt wie viele. Ich bin den Spuren ein bisschen übermotiviert gefolgt", erklärt Kriechmayr.

Kilde schildert: "Unten in der Traverse ist dieser Hügel ein bisschen größer. Wenn du ein bisschen die falsche Richtung hast, schaffst du es nicht. Da muss man ein bisschen anders fahren, nicht so wie früher." Für das Rennen werde das aber kein Problem sein.

Am Donnerstag ist in Kitzbühel ein weiteres Training geplant. 

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