Jetzt hat er sie endlich - die erste Goldene Gams! Dabei wäre Beat Feuz die Sieges-Trophäe in der Kitzbühel-Abfahrt beinahe noch entrissen worden.
Nicht von einem anderen Läufer, vielmehr vom Wetter. Aufgrund des aufgekommenen Windes stand die Abfahrt am Freitag nach Nummer 23 vor dem Abbruch. Da für eine Wertung eines Rennens zumindest 30 Fahrer gestartet sein müssen, wäre das Ergebnis annulliert worden.
Aber dann griff ausgerechnet Peter Schröcksnadel ein. Der ÖSV-Präsident war im Zielraum eifrig beim Telefonieren zu sehen. Am anderen Ende der Leitung: FIS-Renndirektor Hannes Trinkl. Schröcksnadel setzte sich massiv dafür ein, dass die Abfahrt zumindest bis Nummer 30 fortgesetzt wird.
"Das hätte Beat nicht verdient"
"Wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich in diesem Fall einen Schweizer Sieg verhindern können", meint Schröcksnadel gegenüber dem "Blick". "Aber das hätte Beat nach seiner grandiosen Leistung wirklich nicht verdient. Deshalb habe ich Hannes Trinkl am Telefon gesagt, dass wir mit allen Mitteln versuchen müssen, das Rennen bis zur Nummer 30 fortzusetzen."
Feuz verneigt sich vor dem ÖSV-Präsidenten: "Als der Abbruch im Raum stand, habe ich mitbekommen, dass sich Schröcksi enorm fpr mich eingesetzt hat. Ich bin ihm deshalb enorm dankbar."
Da sich der Wind in der Folge etwas beruhigte, war eine Fortsetzung möglich. Die nötigen sieben Läufer konnten starten und erreichten zum Glück sturzfrei das Ziel. Nach einer weiteren Unterbrechung entschied die Jury dann, dass Rennen nach Nummer 30 abzubrechen. Nun allerdings mit einem gewerteten Ergebnis - und dem ersten Kitzbühel-Sieg für Beat Feuz.
2. Abfahrt in Kitzbühel am Sonntag im LIVE-Ticker>>>
