news

Kitzbühel: Svindal würde Sieg eintauschen

Triumphale Kitz-Rückkehr: Dagegen würde Svindal den Super-G-Sieg tauschen.

Kitzbühel: Svindal würde Sieg eintauschen Foto: © GEPA

Es war der 22. Jänner 2016, als Aksel Lund Svindal den Super-G in Kitzbühel gewann. Einen Tag später folgte der schwere Sturz in der Abfahrt auf der Streif, bei dem sich der Norweger einen Kreuzband- und Meniskusriss zuzog.

2017 musste Svindal die Saison vor den Hahnenkammrennen wegen einer neuerlichen Knieoperation abbrechen. Nun kehrte er nach Kitzbühel zurück – und feierte ein triumphales Comeback.

„Dass ich zurückkomme, war klar, aber nicht, ob ich schnell bin. Einen besseren Start ins Wochenende hätte ich mir nicht wünschen können“, sagte Svindal nach seinem Triumph beim besonderen Super-G auf der Streif und gab zu: „Nach meiner schweren Verletzung auf diesem Hang 2016 spüre ich mehr Druck an diesem Wochenende als sonst.“

Svindal: "Wenn ich tauschen könnte, würde ich"

Der 35-Jährige wies im Super-G seinen Landsmann Kjetil Jansrud sowie Matthias Mayer in die Schranken und fuhr seinen insgesamt 35. Weltcupsieg ein, den 16. im Super-G.

Svindal gewann zum dritten Mal nach 2013 und 2016 in dieser Disziplin in Kitzbühel. "Ein Abfahrtssieg wäre logischerweise ein Traum. Wenn ich tauschen könnte, würde ich, aber man muss das nehmen, was kommt. Ich bin sehr glücklich.“

Im Skisport ließen sich Siege eben nicht planen, sagte Svindal. "Da sind zu viele Dinge, die richtig laufen müssen, und Dinge, die nicht falsch laufen dürfen, wenn du gewinnen willst. Du musst an jedes Rennen so herangehen, dass es dir eine Möglichkeit bietet, zu gewinnen. Und dann musst du glücklich sein."

Bild 1 von 15 | © getty
Bild 2 von 15 | © GEPA
Bild 3 von 15 | © getty
Bild 4 von 15 | © GEPA
Bild 5 von 15 | © GEPA
Bild 6 von 15 | © gettyGEPA
Bild 7 von 15 | © getty
Bild 8 von 15 | © GEPA
Bild 9 von 15 | © getty
Bild 10 von 15 | © GEPA
Bild 11 von 15 | © GEPA
Bild 12 von 15 | © getty
Bild 13 von 15
Bild 14 von 15 | © GEPA
Bild 15 von 15 | © GEPA

Für Svindal war sein Sieg im Kitz-Super-G der dritte Erfolg in seiner Comeback-Saison. Der 35-Jährige kehrte nach seinen Knieverletzungen Anfang dieser Saison in den Weltcup zurück und landete gleich in seinem ersten Rennen als Abfahrtsdritter im November in Lake Louise auf dem Podest.

Insgesamt neun Speed-Rennen bestritt er, drei davon gewann er bis jetzt, nie war er schlechter als Neunter. Im Gesamtweltcup polstert Svindal als Vierter mit 340 Zählern Rückstand auf Marcel Hirscher das Norweger-Paket hinter Henrik Kristoffersen und Kjetil Jansrud ab.

Svindal: "Da kann Kitzbühel nicht mithalten"

Nun will er mit einem Sieg in der Abfahrt in Kitzbühel einen der letzten weißen Flecken auf seiner Erfolgslandkarte befüllen. Die Erinnerungen an den Sturz 2016 seien noch präsent, Svindal versucht diese aber auszublenden.

„Man muss sich selbst ein wenig austricksen, um ein Rennen zu gewinnen, das einen zwei Jahre aus der Bahn geworfen hat. Ich weiß, was ich damals falsch gemacht habe und werde es nicht nochmal tun“, erklärte der Norweger bei „Eurosport“. „Ich war schon knapp dran, aber ich habe noch nie die Abfahrt in Kitzbühel gewonnen. Mal schauen, ob es in diesem Jahr klappt.“

Ein Sieg auf der Streif steht auf Svindals „To-do-Liste“ in diesem Winter jedoch nur an zweiter Stelle. Das größte Ziel in dieser Saison ist Olympia.

"Olympia ist das Größte. Es ist nicht gut, das zu sagen, wenn man hier in Kitzbühel sitzt, aber auch Kitzbühel kann nicht mit Olympia mithalten. Hier ist das Größte, dass du im alpinen Skirennsport finden kannst, aber Olympia ist alle Wintersportarten zusammen, das macht es speziell. Es ist das wichtigste Rennen in diesem Winter."

Kommentare