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Streif präsentiert sich in "supertollem Zustand"

Kitzbühel ist bereit für die Hahnenkammrennen. Leichte Wetter-Sorgen für Samstag:

Streif präsentiert sich in Foto: © GEPA

Die Vorbereitungen für die 80. Hahnenkamm-Rennen gehen aktuell ins Finale, am Mittwoch findet auf der Streif das erste Abfahrts-Training statt. 

"Ich finde, dass die Streif heuer in einem supertollen Zustand ist", lässt Rennchef Mario Mittermayer-Weinhandl wissen. 

Die Wettersituation habe heuer günstige Voraussetzungen geschaffen. Im neuen Jahr gab es bisher fast keinen markanten Niederschlag, einzig am vergangenen Wochenende schneite es länger.

"Heuer hat es von Anfang an gut gepasst", sagte Mittermayer-Weinhandl. Die Unterlage bestehe "zu 90 bis 95 Prozent" aus maschinell erzeugtem Schnee. "Dadurch, dass wir von Anfang an mit Kunstschnee arbeiten konnten, haben wir es sehr gleichmäßig durchziehen können. Da bringst du es von der Oberfläche gleichmäßiger hin."

Die Streif sei daher fast schon rennfertig, es gehe jetzt in den nächsten Tagen nur noch um Kleinigkeiten. "Die Neuschneemengen am Wochenende waren sogar hilfreich. Die haben wir gebraucht, um diverse Löcher aufzufüllen."

Streif präsentiert sich "in einem knackigen Zustand"

Die Piste für die Abfahrt, die auch mit Wasser behandelt wurde, präsentiere sich sehr kompakt, aber nicht weniger eisig als üblich. Das soll seiner Meinung nach bis zum Wochenende so bleiben, auch wenn tagsüber Temperaturen deutlich im Plusbereich erwartet werden. "Sie wird trotzdem in einem knackigen Zustand sein", versprach der in Bayern lebende Mittermayer-Weinhandl, der auf die hinreichend kalten Nächte verwies.

"Dadurch, dass der Hang großteils nach Norden schaut, ist die Strecke lange Zeit im Schatten. Die einzige Stelle, die mehr der Sonne ausgesetzt ist, ist die Hausbergkante beziehungsweise der Sprung unterhalb und die Kompression."

Einzig dort könne es sein, "dass die Sonne ein bissl eine Auswirkung hat auf den Schnee", meinte er. Zu einem größeren Problem könnte nur ein massiver Föhneinbruch werden, "der ist aber nicht angekündigt". Ruhiger als vor einem Jahr, als er sein Debüt als Hahnenkamm-Rennleiter gab, schlafe Mittermayer-Weinhandl aber nicht unbedingt.

"Letztes Jahr um den Zeitpunkt habe ich auch noch gut geschlafen, weil wir hatten ja bis dahin einen guten Wetterbericht." Erst unter der Woche trübten sich die Aussichten im wahrsten Sinne ein, Neuschnee und Wind wirbelten das Programm gehörig durcheinander. Die Abfahrt wurde daher auf den Freitag vorverlegt, am Samstag fand der Slalom statt, am Sonntag der Super-G. Dass alle Rennen letztlich durchgebracht wurden, spricht für das lokale Organisationsteam.

Wettervorhersage: Leichte Sorgen für die Abfahrt

Den 80. Hahnenkamm-Rennen diese Woche dürften wettertechnisch nichts entgegenstehen. Für Freitag und Sonntag werde sonniges, wolkenloses Hochdruckwetter prognostiziert, sagte Alexander Radlherr von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Innsbruck gegenüber der APA. Nur der Abfahrts-Samstag macht ein wenig Sorgen: Frau Holle soll für leichten Schneefall sorgen.

Auch etwas Nebel und einige Wolken werden rund um den Streif-Klassiker erwartet. "Es wird einen schwachen Frontdurchgang geben", so Radlherr. Unter der Woche wird in der Gamsstadt indes Bilderbuchwetter vorherrschen: Durchgehend wolkenlos mit viel Sonnenschein, lautet die Prognose.

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