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Hahnenkamm-Rennen vorerst gesichert

Trinkl sieht für Kitzbühel "nur wenig Probleme". OK-Chef fällt "Stein vom Herzen".

Hahnenkamm-Rennen vorerst gesichert

Hannes Trinkl, FIS-Rennleiter der alpinen Herren, hat sich nach der ersten Schneekontrolle am Freitag in Kitzbühel für die 76. Hahnenkamm-Rennen in zwei Wochen vorsichtig optimistisch gezeigt.

Nach aktuellem Stand sind die Rennen gesichert, allerdings gibt es auf der Streif noch leichte Probleme an der Hausbergkante, wodurch eine etwas geänderte Streckenführung über den Slalomhang angedacht ist.

Laut Wettervorhersagen soll es kommende Woche nach einer Wärmephase wieder kälter werden.

"Stein vom Herzen gefallen"

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Ich habe in den letzten Tagen sehr schlecht geschlafen", bekannte Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Skiclubs (K.S.C.) und Cheforganisator der Rennen, "aber heute ist mir ein Stein vom Herzen gefallen." Die Streif ist vom Start bis zum Lärchenschuss in einem rennfertigem Zustand mit einer durchschnittlichen Schneeauflage von bis zu 50 Zentimeter, bestätigte auch Trinkl.

"Nur an der Hausbergkante und der Schrägfahrt haben wir Probleme", schilderte Huber. "Im Notfall müssen wir hinten herum über den Ganslernhang fahren." Doch Huber vertraut auf die Wettervorhersage: Am Wochenende soll es noch warm und regnerisch bleiben, von Mittwoch bis Freitag kommender Woche soll es aber kalt werden. "Die Bergbahnen stehen mit ihren Kanonen in doppelter Stärke an der Hausbergkante bereit", ist Huber zuversichtlich.

Trinkl sieht "wenig Probleme"

Der oberösterreichische FIS-Herrenchef Trinkl ergänzte: "Derzeit steht den Rennen nichts im Wege. Ich sehe ganz wenig Probleme."

Leichtere Probleme gibt es auch am Ganslernhang, wo der Slalomkönig gekürt werden soll. Das Schneeband sei derzeit noch zu eng, Sturzräume nicht vorhanden. Mit Schnee von der Publikumspiste sollten im Notfall diese geschaffen werden. "Aber wir wollen den Skilauf fürs Publikum noch nicht beeinträchtigen", sagte Huber.

Wetterkapriolen ist Huber gewohnt. Immerhin ist Kitzbühel auf 760 m Seehöhe einer der am "tiefsten" liegenden Weltcup-Orte im alpinen Skiweltcup. 2005 schneite es am Samstag derart heftig, dass die Abfahrt abgesagt werden musste und Versicherer Wolfgang Steinmayr von einem "Supergau" sprach.

Zwei Jahre später wurde die Streif mit Schnee vom Großglockner und extremen finanziellem Aufwand rennfertig präpariert, ehe zwei Tage vor den Rennen der Orkan Kyrill die Piste "wegföhnte". Damals gab es nur zwei Slaloms auf geänderter Streckenführung am Ganslernhang.

Programm

Die 76. Auflage der legendären Hahnenkammrennen startet am Freitag (22. Jänner) mit Super-G und Kombinationsslalom. Am Samstag ist auf der Streif die legendäre Abfahrt "One Hell of Ride" vorgesehen und für Sonntag der Slalomklassiker am Ganslernhang.

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