Im Zielraum des Ganslernhanges in Kitzbühel ertönt das Lied "Hangover", als die Kameras Matthias Mayer einfangen.
Der große Sieger der Abfahrt auf der Streif stattet seinen Slalom-Kollegen in Kitzbühel einen Besuch ab. Von einem Hangover ist dabei aber keine Spur.
"Ich bin ein Frühaufsteher", erklärt Mayer, gefeiert sei der erste Abfahrtstriumph auf der Streif aber natürlich trotzdem worden. Zuerst im offiziellen Rahmen bei der KitzRaceParty, danach beim Stanglwirt.
"Wir haben lässig gefeiert, mit dem ganzen Team, der Familie, Freunden und dem Fanclub. Es war eine richtig coole Feier, wir haben richtig Gas gegeben", erzählt Mayer.
Mayer entgegnet Janka-Kritik
Genossen habe er auch die Siegerehrung am Abend vor 25.000 Fans im Zielgelände der Streif, wo er seine zweite goldene Gams nach jener für den Super-G-Sieg 2017 erhielt.
"Es war unglaublich, wie viel Leute da waren. Ich bin selber noch ganz fassungslos und habe mir dann auch die TV-Bilder nochmal angeschaut. Mir zieht es jetzt noch die Gänsehaut auf", schwärmt Mayer von der Stimmung.
Der Kritik von Carlo Janka, der von einer schlechten Stimmung in Kitzbühel sprach, kann der Kärntner nichts abgewinnen. "Das ist mir nicht vorgekommen, es war unglaublich."
Fokus schon auf Garmisch
Neben den Jubelchören der Fans durfte sich Mayer auch über zahlreiche Gratulationen von prominenter Seite wie etwa von Arnold Schwarzenegger oder US-Schauspieler Patrick Dempsey freuen. Sein Handy, auf dem wohl noch unzählige weitere Gratulationen warten, will er erst im Laufe des Sonntags rausholen.
Eine ausschweifende Feier im berühmten Kitzbühler Club Londoner, wo in der Vergangenheit der eine oder andere Streif-Sieger schon mit nacktem Oberkörper getanzt hat, hat es nicht gegeben.
"Es war ein Skirennen und wir sind mitten in der Saison, der Fokus muss einfach da sein. Als nächste Station steht Garmisch an, das ist eine schwierige Abfahrt", ist Mayer Vollprofi.