Franziska Gritsch eilt im Europacup von Sieg zu Sieg.
Die Tirolerin gewinnt am Donnerstag und Freitag die beiden Slaloms im bayerischen Bad Wiessee und macht auch den Gesamtsieg vorzeitig praktisch fix. Gritsch, die nicht für die Olympischen Spiele in Peking nominiert worden war, setzt sich jeweils - in unterschiedlicher Reihenfolge - vor den beiden Olympia-Teilnehmerinnen Aline Danioth aus der Schweiz und Elsa Fermbäck aus Schweden durch.
Gritsch bringt es damit auf sechs Europacup-Siege im Februar und siegte in vier Disziplinen - Slalom, Abfahrt, Riesentorlauf und Super-G. In der Gesamtwertung liegt sie mit 988 Punkten auf dem Konto vor der ersten Verfolgerin, ihrer Tiroler Landsfrau Christina Ager, die 540 Punkte hat. Vier Rennen sind noch beim Finale in Soldeu angesetzt.
"Das Skifahren macht im Moment wieder irrsinnig Spaß", sagt die 24-Jährige. Der "Schritt zurück", also der Fokus auf den Europacup, "war definitiv ein Schritt vorwärts". Am Freitag sei es "ein cooles Rennen bei schwierigen Bedingungen" gewesen. "Aber es war lässig und ich habe mich nicht rausbringen lassen".
Das beste Weltcup-Resultat von Gritsch in dieser Saison im Alpinen Ski-Weltcup war der 22. Platz im zweiten Riesentorlauf in Courchevel im Dezember. Meist scheiterte sie in den Technikbewerben, in denen sie zum Einsatz kam, an der Qualifikationsmarke für den zweiten Durchgang.
