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"Schnick, Schnack, Schnuck" beim Olympia-Super-G?

Welchen Gold-Kurs setzt Schweizer im Super-G für Odermatt und Feuz? Mayer unsicher:

Foto: © GEPA

Matthias Mayer ist regierender Olympiasieger von 2018, Vincent Kriechmayr der Weltmeister von 2021 und beide Österreicher sind wie die Saisonsieger Aleksander Aamodt Kilde (drei Rennen) und Marco Odermatt (zwei) heiße Anwärter auf eine Super-G-Medaille bei den Olympischen Spielen in China.

Das Rennen folgt am Dienstag um 04.00 Uhr MEZ (im LIVE-Ticker) und damit 23 Stunden nach der auf Montag verschobenen Abfahrt - für die Speed-Piloten wird Olympia damit zum "Eintagesevent".

Die Strecke "Rock" sollte sich auch für den Super-G, der laut Los von einem Mitglied des Schweizer Trainerstabs ausgeflaggt wird, gut eignen. Es sei ein lässiges Gelände für die Kurssetzung, stellt Kriechmayr fest. "Bis zum flachen Teil haben wir eine gewisse Länge, wo man durchaus sehr interessant setzen kann, auch sehr schwierig."

Max Franz rechnet damit, dass es "ein bissl technischer und gut hin und her" gehen wird. "Der Schweizer kann mit dem Gelände einen sehr coolen Lauf da runter setzen, das kannst du wunderschön machen", kommt der Kärntner, dessen siebenter Platz in Gröden das beste Saisonergebnis in dieser Disziplin war, ins Schwärmen.

Der Abfahrts-Dritte Matthias Mayer traut sich noch keine Prognose abzugeben. "Ich denke, Feuz und Odermatt werden Schnick, Schnack, Schnuck spielen. Und der, der gewinnt, darf sagen, ob es technisch oder abfahrtsähnlich wird. Ich werde probieren, mich auf beides einzustellen."

Odermatt gewann in Beaver Creek und Wengen, sein Schweizer Landsmann Beat Feuz kam in Gröden auf Platz vier und Bormio auf fünf - sie bevorzugen unterschiedliche Kurse.

"Bis auf dass die Ringe hier hängen, ist es nichts anderes als ein stinknormales Rennen"

Mayer hat bisher eine hervorragende Super-G-Saison abgeliefert, war zweimal Zweiter, einmal Dritter und einmal Vierter, einzig ein Sieg fehlt da noch. Auch Kriechmayr spielte mit zwei dritten und zwei fünften Ränge vorne mit. Als Zweiter in Bormio schaffte es auch Raphael Haaser schon auf das Podest in diesem Winter, der Stockerlplatz und die Ränge acht und elf in Beaver Creek bedeuteten das Olympiaticket.

"Die Strecke ist lässig, da ist viel Gelände drinnen, viele Übergänge. Ich bin selten auf einer so guten Piste gefahren. Wenn ich gut fahre und meine Leistung abrufe, wird das Ergebnis so sein, wie man sich das wünscht."

Dass nur eins, zwei, drei zählt, möchte er für sich nicht so behaupten. "Ich glaube, dass ich ohne große Erwartungen (von außen/Anm.) reingehen kann, ich bin die Person, die am meisten von sich selbst erwartet."

Auch wenn er derjenige mit der wenigsten Erfahrung bei Olympia sei, werde er versuchen, "nix Spezielles" draus zu machen. "Es sind die gleichen Athleten, die selben Konkurrenten. Bis auf dass die Ringe hier hängen, ist es nichts anderes als ein stinknormales Weltcuprennen."

Olympia-Super-G der Männer ab 4:00 Uhr MEZ im LIVE-Ticker >>>

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