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Blech für Österreichs Biathlon-Herren

Foto: © GEPA
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Österreichs Biathlon-Staffel verpasst bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang eine Medaille.

Tobias Eberhard, Simon Eder, Julian Eberhard und Dominik Landertinger müssen sich am Freitag mit Platz vier begnügen.

Schweden (0+7) holt sensationell Gold vor Norwegen (1+12/+55,5 Sek.) und Deutschland (3+10/2:07,1 Min.).

Landertinger kann mit drei Nachladern beim letzten Schießen die schwächelnden Deutschen - Strafrunde für Schempp - nicht mehr abfangen und kommt 45 Sek. hinter Bronze ins Ziel.

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Bei Halbzeit auf Platz zwei

Die Vorentscheidung fällt mit Julian Eberhard, der auf Platz zwei liegend zum Stehend-Schießen kommt. Bei schwierigen Windbedingungen hat der Salzburger kein Glück, muss zwei Strafrunden laufen und fällt mit einer Minute Rückstand auf Bronze auf den vierten Platz zurück.

Schlussläufer Landertinger startet mit 1:23 Minuten Rückstand ins Rennen. Der Tiroler verkürzt mit einer fehlerlosen Leistung im Liegendschießen den Rückstand auf die drittplatzierten Deutschen, bei denen Simon Schemp drei Nachlader benötigt, auf 40 Sekunden.

Der Deutsche hat auch beim letzten Schießen Probleme, muss in die Strafrunde, doch Landertinger benötigt bei starkem Wind drei Nachlader und kann die kleine Chance nicht nutzen.

Stimmen:

Simon Eder (Österreichs zweiter Läufer, nach seiner Runde): "Das hat gut geklappt. Geburtstag habe ich heute auch. Das war schon ganz schon schwierig. Es war auch ein brutaler Wind. Ich hätte echt nicht geglaubt, dass das so gut hinhaut am Schießstand. Ich habe in der Loipe probiert, nicht zu überziehen. Ich habe Schuss für Schuss abgearbeitet und es ist aufgegangen Gott sei Dank."

Julian Eberhard (Österreichs dritter Läufer, nach dem Rennen): "Wir haben sieben gute Schießen gemacht, eines nicht und das war zu wenig für die Medaille. Ich muss die Verantwortung übernehmen. Man gewinnt als Team, man verliert als Team. Bei diesen Verhältnissen muss alles stimmen. Ich habe ein bisschen absetzen müssen und bin in Schwierigkeiten gekommen. Wir hätten mit null Strafrunden durchkommen müssen für die Medaille und das haben wir nicht geschafft. Ich habe alles probiert, aber es war zu wenig. Wenn wir heute die Medaille mitgenommen hätten, wären es super Olympische Spiele gewesen. So waren es sehr gute Leistungen. Aber zufrieden kann man nie sein, wenn man ohne Medaille heimfährt."

Dominik Landertinger (Österreichs vierter Läufer): "Beim letzten Stehendschießen hätte sich die Möglichkeit angeboten. (um an Rang drei heranzukommen, Anm.). Aber der Wind war so stark. Ich habe mir gedacht, ich ziehe es durch. Aber ich habe keine Scheibe getroffen und habe abstellen müssen. Ich bin zum Schießstand Vollgas hingelaufen und habe alles auf eine Karte gesetzt. Mich wundert es dann selber, dass ich die Strafrunde noch vermieden habe. Wir haben eine Super-Leistung gebracht. Julian darf man nicht böse sein, weil es war heute ganz schwierig zum Schießen. Für den vierten Platz brauchen wir uns nicht schämen."

 

Biathlon-Medaillenspiegel:

Textquelle: © LAOLA1.at