Artikel auf LAOLA1
news

Gasser hat nach Gold schon neue Ziele

Foto: © GEPA
{literal}

Kurz nach ihrem Olympiasieg im Big Air - dem größten Erfolg ihrer Karriere - hat Snowboard-Queen Anna Gasser bereits neue Ziele vor Augen. 

Nachdem die 26-Jährige als erste Frau einen zweifachen Rückwärtssalto in einem Bewerb sauber hingestellt hat, peilt sie nun einen dreifachen an. "Das ist ja das Coole am Snowboarden, das hört ja nie auf", sagt Gasser. 

Im November 2013 zeigte die Kärntnerin als erste Frau einen "Cab Double Cork 900", das ist ein doppelter Rückwärtssalto mit zweieinhalb schraubenförmigen Drehungen. Auf dem Weg zu WM-Gold 2017 in der Sierra Nevada erntete sie für den historischen "Backside Double Cork 1080" 100 Punkte, beim X-Games-Sieg heuer in Aspen zeigte sie ihn verkehrt angefahren als "Cab Double Cork 1080". Bei Olympia präsentierte sie beide Varianten und faszinierte damit die Fachwelt. 1080 - auch Zehner genannt - bedeutet drei Drehungen.

"Es gibt noch so viel Raum nach oben. Natürlich wäre ein Triple, den noch kein Mädel davor gemacht hat, ein großes Ziel", sagt Gasser. "Es wäre cool, wenn man das auch noch schaffen würde: erster Double, erster Triple, aber ich will mir hier keinen Stress machen."

{/literal}

Gasser: "Darf mir keine Pause erlauben"

Aber sie wisse, dass jedes Mal, wenn sie das Level anziehe, die anderen gleich nachkommen. "Ich darf mir keine Pause erlauben. Ich darf mich nicht auf diesem Erfolg ausruhen. Es ist noch Potenzial nach oben."

Trainer Christian Scheidl glaubt, dass der "Cap Triple Underflip" (verkehrt angefahren) bald fallen wird. "Ich glaube, noch heuer im Frühjahr, wenn die richtigen Kicker und richtigen Schneeverhältnisse auftauchen. "Logisch von der Anna", fügte er schmunzeln hinzu. Sie habe ihn am Lande-Airbag am Kreischberg schon probiert.

"Alles ist offen. Ich habe heuer noch einige Bewerbe, ich fliege als nächstes zu den US Open. Das ist einer unserer größten Bewerbe im Slopestyle. Ich muss schauen, wie mein Energielevel im Frühling ist nach einer langen und anstrengenden Saison. Ich glaube, ich habe noch nie so viel über Weihnachten trainiert und habe auch viele Bewerbe ausgelassen zum Training", sagte Gasser.

Auch der Trainer sieht noch viel Potenzial bei der Millstätterin. "Anna ist mit zwei verschiedenen Zehnern eh schon relativ breit aufgestellt im Gegensatz zu anderen Mädels. Aber es gibt noch zwei Zehner, die man landen kann, da ist Anna knapp dran. Die Konkurrenz schläft nicht, allen voran die Japanerinnen, die im Finale leider nicht so gut waren, aber von denen halte ich sehr viel", sagte Scheidl. Weiters stehe an, dass die Mädels in die Zwölfer reinschnuppern." Das wären dann dreieinhalb Drehungen (1260).

Verletzungen machen Gasser stärker

Österreichs Snowboarder und Ski-Freestyler haben mit dem Lande-Airbag am Kreischberg seit ein paar Monaten eine gute Möglichkeit, an neuen Tricks zu arbeiten und Verletzungen dabei nahezu auszuschließen. Gasser hat sich auf den Kickern dieser Welt aber bereits etliche Blessuren an Armen und Beinen zugezogen, die Freude am Sport hat ihr das aber nie vermiest.

"Es ist kein Geheimnis, es ist ein gefährlicher Sport. Ich glaube, Verletzungen gehören dazu", sagte Gasser. Sobald sie sich verletze, mache sie sich keine Gedanken wegen der Schmerzen, sondern darüber, wann sie wieder Snowboarden gehen könne. "Bis jetzt war es oft so, dass ich nach Verletzungen noch stärker zurückgekommen bin, weil ich danach so motiviert war. Und in der Zeit, in der ich nicht gefahren bin, so viel im Kopf gearbeitet habe. Da stelle ich mir alle Tricks vor, die ich machen will, wenn ich wieder fit bin."

Was den Sport betrifft, wird Gasser von Trainer Scheidl als "Perfektionistin" beschrieben. Im Privatleben sieht das anders aus. "Im normalen Leben bin ich ein bisserl chaotisch, aus irgendeinem Grund ist es mir so wichtig, dass beim Sport alles nach einem gewissen Plan geht, dass ich dann vielleicht im normalen Leben diese Planlosigkeit genieße."

Große Medaillen-Feier im Österreicher-Haus! Die besten Bilder von Anna Gasser, Michael Matt und den ÖSV-Kombinierern:

Bild 1 von 28 © GEPA

Bild 2 von 28 © GEPA

Bild 3 von 28 © GEPA

Bild 4 von 28 © GEPA

Bild 5 von 28 © GEPA

Bild 6 von 28 © GEPA

Bild 7 von 28 © GEPA

Bild 8 von 28 © GEPA

Bild 9 von 28 © GEPA

Bild 10 von 28 © GEPA

Bild 11 von 28 © GEPA

Bild 12 von 28 © GEPA

Bild 13 von 28 © GEPA

Bild 14 von 28 © GEPA

Bild 15 von 28 © GEPA

Bild 16 von 28 © GEPA

Bild 17 von 28 © GEPA

Bild 18 von 28 © GEPA

Bild 19 von 28 © GEPA

Bild 20 von 28 © GEPA

Bild 21 von 28 © GEPA

Bild 22 von 28 © GEPA

Bild 23 von 28 © GEPA

Bild 24 von 28 © GEPA

Bild 25 von 28 © GEPA

Bild 26 von 28 © GEPA

Bild 27 von 28 © GEPA

Bild 28 von 28 © GEPA
Textquelle: © LAOLA1.at