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Kombinierer Klapfer hält Medaille für möglich

Nach zwei Podestplätzen im Weltcup soll es auch bei Olympia klappen:

Kombinierer Klapfer hält Medaille für möglich Foto: © GEPA

Team-Bronze aus Sotschi 2014 hat Lukas Klapfer bereits zuhause hängen. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen in Pyeongchang will der Steirer auch in den Einzelbewerben vorne mitmischen. Nach zwei Podestplätzen im Weltcup Mitte Jänner im Val di Fiemme ist das Selbstvertrauen groß.

Er sei "heiß", sagt Klapfer im Vorfeld der Winterspiele gegenüber der APA. "Wenn mit Tagesverfassung, Wind beim Springen und gutem Skimaterial alles zusammenpasst, dann bin ich schon in einer Form, wo ich aus eigener Kraft eine Medaille holen kann."

Zuversicht schöpft Klapfer auch aus der Steigerung auf der Großschanze, die er mit den dort ersten Podestplätzen im heurigen Winter unterstrich. "Jetzt kann ich auch da mit den Besten mitspringen, ich bin jetzt insgesamt ein kompletterer Skispringer geworden."

Klapfers Initialzündung 2014

Im Langlauf hat der Gewinner bisher eines Weltcup-Bewerbs (Schonach 2014/15) von Tipps des vom ÖSV für die Nordischen engagierten Norwegers Trond Nystad profitiert. "Ich gleite jetzt bei jedem Schritt 20 Zentimeter länger. Das summiert sich und ich kann jetzt energiesparender laufen", betont Klapfer.

Der Vater einer vierjährigen Tochter hat eine wechselhafte Karriere hinter sich. Nach der Nichtnominierung für die WM 2011 dachte er schon ans Aufhören und brauchte danach lange, bis er wieder den Anschluss schaffte. "Ich habe damals schon auch Schritte gesetzt, die notwendig waren", sagt der 32-Jährige und sprach etwa das verstärkte Sprungtraining mit Heinz Kuttin in Villach an.

In der Olympia-Saison 2013/14 holte er Top-Ten-Plätze und schaffte es ins Team für Sotschi. "Das war die Initialzündung, wo ich verstanden habe, was ich brauche, damit ich erfolgreich sein kann", betont Klapfer, der sich nun im besten Alter fühlt. "Einige brauchen etwas länger, da gehöre ich wahrscheinlich auch dazu. Aber wenn ich jetzt das richtige Rezept gefunden habe, dann nehme ich das gerne."

Pyeongchang soll daher keineswegs der Schlusspunkt in der Karriere des Zoll-Angehörigen sein. Klapfer will noch vier Jahre aktiv bleiben. "Mein Langzeitplan geht bis 2022, einmal Olympia möchte ich noch mitmachen, das sehe ich als realistisch."

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