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Russische Sportler gegen Olympia-Boykott

Die Athleten wollen auch unter neutraler Flagge antreten:

Russische Sportler gegen Olympia-Boykott Foto: © getty

Die Mehrheit der russischen Olympia-Sportler will auch unter neutraler Flagge an den Winterspielen 2018 in Südkorea teilnehmen.

Keiner der befragten Athleten habe für einen Boykott plädiert, sagt Sofya Velikaya, Athletenvertreterin im russischen olympischen Komitee (ROC), am Montag in Moskau. "Jeder bereitet sich vor und hofft, antreten zu dürfen", betont sie.

Offiziell soll das oberste ROC-Gremium am Dienstag über die Teilnahme entscheiden. Präsident Wladimir Putin stellt den Sportlern die Teilnahme frei.

Wegen des russischen Doping-Skandals schließt das Internationale Olympische Komitee (IOC) Russland als Nationalteam von den Spielen in PyeongChang im Februar aus. Dopingfreie Sportler und Mannschaften aus Russland dürfen aber auf Einladung teilnehmen.

"Das russische NOK unterstützt jene Athleten, die teilnehmen wollen und respektiert die Meinung derer, die entscheiden, nicht anzutreten", behauptet die Fechterin Velikaya.

Die Sportler wollen von IOC-Präsident Thomas Bach fordern, die lebenslangen Olympia-Sperren für bisher mehr als 25 ihrer Kollegen aufzuheben, verrät Velikaya der Agentur TASS.

Das IOC hat die Sportler wegen der russischen Manipulationen von Dopingproben bei den Winterspielen in Sotschi 2014 gesperrt. Velikaya zufolge soll "nicht die fünfte, sechste Garnitur" russischer Sportler, sondern wirklich die Spitze nach PyeongChang eingeladen werden.


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