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Veith verteidigt Kirchgasser nach Olympia-Aus

Nach Olympia-Aus stellt sich Veith hinter ihre Zimmerkollegin:

Veith verteidigt Kirchgasser nach Olympia-Aus Foto: © GEPA

Nach Michaela Kirchgassers Nicht-Nominierung für die Olympischen Spiele steht ihr ihre langjährigen Zimmerkollegin Anna Veith zur Seite.

"Es tut mir einfach leid für sie, weil ich weiß, was sie investiert und auf sich aufgenommen hat, dass sie es überhaupt schaffen kann nach ihrer Verletzung im Dezember", sagt Veith.

Für Veith ist die Nicht-Nominierung "schon ein bisserl unverständlich, weil jemand, der schon Medaillen gewonnen hat, der weiß, wie das geht und was dazugehört. Die Michi hat einfach die letzten Großereignisse immer eine Medaille gemacht. Das hätte ich schon als großen Pluspunkt gesehen", erklärt sie. "Ich habe aber nicht das Recht, da zu urteilen."

In der Kombination hätte Kirchgasser gute Chancen auf eine Medaille gehabt, meint Veith. "Die Medaille zu holen, da muss man schon was draufhaben. Aber es gibt natürlich nicht so einen weiten Kreis von Anwärterinnen wie im Riesentorlauf oder im Super-G. Das ist in der Kombi halt ein bisschen besser eingrenzbar. Sie hätte für mich da schon dazugehört."

Veith kündigt Olympia-Start im RTL an

Veith selbst könnte bei den Spielen bestenfalls drei Disziplinen bestreiten. "In der Abfahrt wird es sich dann herausstellen", geht sie von einer Qualifikation in Südkorea aus. Der Teambewerb sei hingegen wie die Kombination "kein Thema" für die 28-Jährige.

Im Super-G hat die Olympiasiegerin von Sotschi 2014 in der laufenden Saison das zweite von zwei Rennen in Val d'Isere im Dezember 2017 gewonnen. Im Super-G-Weltcup ist sie auf Position vier die bestplatzierte ÖSV-Vertreterin.

Im Riesentorlauf holte Veith vor vier Jahren in Sotschi Silber, hat im Weltcup nach ihren schweren Knieverletzungen aber noch nicht an die Erfolge davor anschließen können. In dieser Saison kam die Head-Pilotin nur einmal in die Wertung: Beim Heim-RTL in Lienz wurde sie 21.

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