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Kramer in Quali auf WM-Normalschanze stark

Starker Auftritt von Österreichs Skispringerinnen auf der WM-Normalschanze:

Kramer in Quali auf WM-Normalschanze stark Foto: © GEPA

Starker Auftritt von Österreichs Skispringerinnen in der Qualifikation für das erste Springen bei der WM in Oberstdorf am Donnerstag!

Marita Kramer belegt auf der HS106-Schanze mit einem Sprung auf 101,5 Meter Rang zwei und bestärkt damit ihre Co-Favoritenrolle im Normalschanzen-Bewerb. Die 19-jährige Salzburgerin landet nur 2,5 Punkte hinter Quali-Siegerin Sara Takanashi (JPN). 

Mit Daniela Iraschko-Stolz auf Rang sechs und Sophie Sorschag auf Rang neun landen zwei weitere ÖSV-Damen in den Top Ten. Eva Pinkelnig (21.) qualifiziert sich ebenfalls für den Bewerb am Donnerstag (17 Uhr). 

Kramer darf nicht zu gierig sein

"Es lauft eigentlich sehr gut", meinte Kramer nach ihrem 101,5-m-Sprung. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Ich habe eine sehr gute Hocke und kann aus der gut rausfliegen. Ich muss mich oft ein bisschen zurückhalten, dass ich nicht zu gierig rausspringe." Die 19-Jährige rechnet zwar auch noch mit anderen, aber letztlich doch einem möglichen Duell mit Takanashi (103,0 m) - Sara gegen Sara sozusagen, da dies auch Kramers Rufname ist. Rekord-Weltcupsiegerin Takanashi hatte den Probesprung ausgelassen.

Iraschko-Stolz schätzt Teamkollegin Kramer sehr stark ein. "Der Sieg geht über sie, das hat sie sich aber auch verdient." Sie selbst gehöre nicht zu den Top-Favoritinnen, meinte die routinierte Steirerin nach ihrem 95-m-Satz. "Es fehlt noch die Selbstverständlichkeit", sagte die 37-Jährige zu ihrer Leistung. Sie sei noch ein bisschen auf der Suche. Sorschag kam auf 98,5 m und war von sich überrascht. "Das hätte ich mir nicht gedacht, da ich im Training ein paar Probleme gehabt habe", sagte die 22-Jährige. "Jetzt taugt es mir wirklich."

Probleme hat Pinkelnig, und zwar vor allem körperliche. Das Comeback vor einer Woche in Rasnov mit drei Einsätzen zieht Spuren nach sich. "Das Wochenende hängt noch nach", verriet die Vorarlbergerin. Die ÖSV-Physiotherapeuten der Kombinierer haben bei der 32-Jährigen schon Hand angelegt, der Sportliche Leiter Mario Stecher habe dann noch einen Physio organisiert. Grundsätzlich passe es in der Anfahrt nicht. Pinkelnig: "Ich muss an der Balance arbeiten - ich schaffe es nicht, so in der Hocke zu sein, wie ich sein soll."

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