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Schlappe für ÖSV-Kombinierer in Ramsau

Österreichs Nordische Kombinierer verpassen bei Heimweltcup Spitzenplätze:

Schlappe für ÖSV-Kombinierer in Ramsau Foto: © GEPA

Österreichs Nordische Kombinierer verpassen beim Heimweltcup in der Ramsau die Spitzenplätze.

Bester ÖSV-Athelt im ersten von zwei Einzelbewerben wird Lukas Klaper auf Rang 16 (+57,1 Sek.), mit Mario Seidl (19.) und Wilhelm Denifl (20.) schaffen es zwei weitere Österreicher in die Top 20. Lukas Greiderer belegt Rang 24, Franz-Josef Rehrl Position 27.

Der Sieg geht wie im Vorjahr an Eric Frenzel, der vor seinem deutschen Landsmann Fabian Rießle (+0,7) und dem Norweger Jan Schmid (+8,1) triumphiert.

Eugen: "Wir wollen ganz nach vorne"

Während die Top 3 glücklich über ihren ersten Arbeitstag waren, herrschte im ÖSV-Team doch gewisse Ernüchterung. Die Ausgangslage war schon nach dem Sprung schwierig gewesen, Franz Josef Rehrl als Achter wurde vom starken Anfangstempo der Deutschen in der Loipe zerrieben und in der Folge auf Platz 27 durchgereicht.

ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen war mit der Ausbeute natürlich nicht zufrieden. "Wir sind im Mittelfeld und wir wollen aber ganz vorne sein, das ist uns nicht gelungen." Die Bedingungen beim Springen seien zwar nicht optimal für seine Athleten gewesen, doch solle dies keine Ausrede sein. "Lukas Klapfer hat Top-Ten-Niveau und auch die anderen werden alles versuchen. Morgen ist ein neuer Tag", legte Eugen schnell den Fokus auf den Sonntag (11.00/13.45 Uhr).

Die kleinste Schanze im Weltcupzirkus bietet gerade den sprungstärksten Österreichern wenig Streuung, da muss eben auch bei den Bedingungen alles zusammenpassen. "Mario und Willi haben die Sprungplatzierung gehalten. Mit Mario bin ich läuferisch zufrieden, man sieht die Verkühlung ist weg", sagte Eugen.

Klapfer war als bestplatzierter ÖSV-Mann bis zur dritten Runde guten Mutes gewesen. "Aber die haben dann aus dem Stadion in der vierten Runde so Gas gegeben, das hat mir einfach das Genick gebrochen. Dann war die letzte Runde ein Kampf", sagte der Steirer. Nun will er versuchen, am Sonntag sein Ziel vom Top-Ten-Platz in der Ramsau zu verwirklichen.

Die Lösung liegt auf der Schanze

Mario Seidl, der in Kuusamo mit den Rängen 4, 8 und 8 in die Saison gestartet war, war mit Platz 19 nicht glücklich und auch nicht mit dem Team-Resultat. "Von der Platzierung her ist das sicher nicht das, was wir drauf haben und was unser Anspruch sein sollte. Ich bin mit dem Rennen gar nicht so unzufrieden, auch wenn die Ausgangsposition nicht so optimal war. Ich habe die Meter auf der Schanze liegen lassen, aber morgen ist eine neue Chance", schöpfte er bald wieder Mut.

Denifl, der nun gemeinsam mit Seidl im Weltcup-Gesamtklassement auf Platz 10 liegt, war nicht besonders enttäuscht. "Es war wirklich schwierig, weil ich von Anfang an mit den guten (Läufern) mitlaufen habe müssen", erklärte der Stubaier. In der dritten Runde habe er einen kleinen Einbruch gehabt, doch die Lösung liegt auch für ihn auf der Schanze. "Ich brauche von den Sprüngen her den Vorsprung, damit ich am Anfang ein bisserl lockerer laufen kann."

Für die Deutschen kündigt sich die zu Saisonbeginn verloren geglaubte Dominanz aus den Vorjahren wieder an. Nach einem Vierfach-und einem Dreifach-Sieg vor einem Jahr bleibt die Ramsau weiter in deutscher Hand. Gerade Frenzel ist ein echter Österreich-Spezialist, in Seefeld hält er bei elf Siegen en suite.

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