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Lamparter knapp am Seefeld-Sieg vorbei

Tiroler läuft haarscharf an seinem ersten Weltcup-Heimsieg vorbei. Sieg an Geiger:

Lamparter knapp am Seefeld-Sieg vorbei Foto: © GEPA

Johannes Lamparter verpasst seinen ersten Weltcup-Heimsieg in der Nordischen Kombination nur knapp! Der 20-jährige Tiroler wird am Samstag im zweiten Bewerb des Seefeld-Triples Zweiter.

Der Doppel-Weltmeister geht als Viertbeseter des Springens in die Loipe. Gemeinsam mit einer größeren Gruppe holt er nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens auch den Esten Kristjan Ilves ein, der sich nach dem Springen absetzen konnte.

Kurz vor dem Ziel setzt Lamparter dann zur Attacke an, einzig Vinzenz Geiger kann das Tempo des Tirolers mitgehen. Im Zielsprint hat der Deutsche dann ein paar Körner mehr und holt sich mit einem Vorsprung von 1,7 Sekunden seinen neunten Weltcup-Sieg. Dritter wird der Norweger Joergen Graabak.

Die Österreicher präsentieren sich dahinter geschlossen stark. Martin Fritz, Dritter nach dem Springen, wird am Ende Siebenter (+25,8). Franz-Josef Rehrl landet auf Platz neun (+1:11,5). Lukas Klapfer (+1:26,5) läuft auf Rang elf, Mario Seidl auf 13 (+1:44,1) und Lukas Greiderer auf 15 (+1:54,4). Thomas Jöbstl auf Platz 20 und Manuel Einkemmer als 27. machen ebenfalls Punkte.

Einen gebrauchten Tag erwischt Vortages-Sieger Jarl Magnus Riiber, der beim Springen nur mit Mühe einen Sturz vermeidet und von weiter hinten in die Loipe starten muss. Am Ende wird der Norweger Zehnter (+1:18,9).

Geiger für Lamparter "heute nicht zu schlagen"

Lamparter berichtet von einem erneut schnellen Start seinerseits in die Loipe. "Ich probiere einfach immer, es den anderen hinten so schwierig wie möglich zu machen. Gott sei Dank hat mir Vince Geiger heute sehr viel geholfen, er war unglaublich stark und ist viel vorne gelaufen", schildert der 20-Jährige im ORF-Interview das Rennen.

"Er ist im Moment der stärkste Läufer im Feld. Diesmal habe ich es im Stieg anders probiert, dass ich einmal vorne laufe. Ich habe mich echt gut gefühlt, aber er war heute auch nicht zu schlagen." Nun sei er "hungrig" auf das Sonntag-Rennen. "Morgen ein bisserl ein besserer Skisprung, dann ist wieder einiges möglich."

Die Weltcup-Führung mache ihn unglaublich stolz. "Für Österreich in Gelb dastehen ist genug im Moment, aber abrechnen tun wir am Schluss." Riiber wurde diesmal nur Zehnter. "Er hat bis auf heute bei jedem Start gewonnen, aber er ist auch nur ein Mensch."

Geiger: "Am Schluss ein bisserl besser"

Tagessieger Geiger, im Gesamt-Weltcup Dritter, spricht von einem "brutal starken Antritt" Lamparters im Finish. "Aber ich habe gewusst, wenn ich dran bin, dann bin ich gut. Heute haben wir uns abgewechselt, das haben wir gut gemacht, am Schluss war ich dann ein bisserl besser."

Martin Fritz ist nach seinem dritten Platz nach dem Sprung (unmittelbar vor Lamparter) am Ende etwas enttäuscht mit Rang sieben. "Ich habe heute nicht ganz die Haxn gehabt, aber alles gegeben. Mit der Ausgangsposition habe ich mir ein bisserl mehr erwartet."

Etwa in Predazzo habe er mit der zweiten Laufzeit gezeigt, dass er auch weiter vorne mitmischen könnte. Das Triple wird am Sonntag entschieden, der Sieger erhält dann 200 Weltcup-Punkte, am Freitag und Samstag gibt es nur je die halben Zähler.

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