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Lamparter will Gelbes Trikot verteidigen

Tiroler kämpft im Saisonfinish gegen Riiber um große Kristallkugel und Trost für verpasste Olympiamedaille.

Lamparter will Gelbes Trikot verteidigen Foto: © GEPA

Die Enttäuschungen der Olympischen Winterspiele hat er fast ganz abgehakt, nun gilt der Blick in Richtung Weltcup-Finish.

Johannes Lamparter war als mehrfacher Medaillenkandidat nach Peking gereist, der Weltcup-Leader bei den Nordischen Kombinierern kam allerdings mit leeren Händen nach Hause. In Lahti will der Doppel-Weltmeister 2021 nun sein Gelbes Trikot verteidigen - und das wenn möglich bis zum Schluss der Saison.

"Mein Vorsprung von 147 Punkten klingt vielleicht nach einem großen Polster, aber eigentlich - bei der Dichte in unserem Starterfeld - ist es fast nichts", sagte Lamparter in einer Aussendung vom Donnerstag.

"Ich werde alles geben, dennoch habe ich allein in dieser Saison schon mehr erreicht als je zuvor. Meine ersten Weltcup-Siege, das Podium beim Seefeld-Triple und natürlich die Führung im Gesamt-Weltcup - dafür bin ich sehr dankbar", so der 20-jährige Tiroler. Sein erster Verfolger ist Norwegens Kombinierer-Star Jarl Magnus Riiber, 254 Zähler hinter ihm liegt Normalschanzen-Olympiasieger Vinzenz Geiger (GER).

Lamparter: "Trikot so gut wie möglich verteidigen"

Lamparter formuliert es nicht klar als Ziel, aber natürlich wäre die große Kristallkugel mehr als nur ein Trost für die verpasste Olympiamedaille. "Die Saison ist noch recht intensiv und es stehen noch fünf Einzelrennen und ein Team-Event-Rennen an. Das Trikot des Weltcup-Führenden werde ich so gut wie möglich verteidigen und schauen, dass es bei mir bleibt. Das wird schwer genug."

Mit Lahti verbindet Lamparter, ähnlich wie Stefan Kraft bei den Skispringern, gute Erinnerungen. In seinem Fall "nur" bei den Junioren hat Lamparter 2019 und 2021 auch zwei Weltmeistertitel an diesem Schauplatz gewonnen. "Die Schanze taugt mir und in der Loipe kann man richtig gut Gas geben. Ich kann mich noch gut an 2019 erinnern, da hatte es dort minus 17 Grad. Dieses Mal wird es laut Wettervorhersage nicht so kalt werden, auf jeden Fall wird es wärmer als in Peking!"

Neben Lamparter sind auch seine olympischen Teamkollegen Martin Fritz, Franz-Josef Rehrl, Mario Seidl und natürlich auch Bronze-Gewinner Lukas Greiderer mit von der Partie. Das ÖSV-Team wird von Philipp Orter, Thomas Jöbstl und "Oldie" Lukas Klapfer komplettiert. Auf dem Programm stehen am Samstag ein Teamsprint (11:30 Uhr/15:40) sowie am Sonntag ein Einzel (10:15/15:25/jeweils MEZ).

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