Johannes Dürr leitet rechtliche Schritte gegen den Österreichischen Skiverband ein.
Das berichtet "News". Grund dafür ist die Weigerung des ÖSV, ihm eine FIS-Lizenz auszustellen. Dem 29-Jährigen bleibe deswegen ein Comeback im Leistungssport verwehrt, obwohl seine Doping-Sperre mittlerweile abgelaufen ist.
"Der Vereinsausschluss sowie die Weigerung der Ausstellung einer Fis-Lizenz ist gesetz- und sittenwidrig", argumentiert Dürrs Anwalt Felix Klement.
Die genaue Begründung
Der Advokat stützt sich in seiner Argumentation darauf, dass die Weigerung des ÖSV, Dürr eine FIS-Lizenz auszustellen, "faktisch eine Disziplinarstrafe in Dopingangelegenheiten" darstelle.
Dem Langläufer werde "dadurch über die Dauer der verhängten und mittlerweile abgelaufenen Dopingsperre hinaus die Ausübung des Langlaufsports verunmöglicht". Schließlich sei es aufgrund der "Monopolstellung" des ÖSV so faktisch nicht mehr möglich, den Leistungssport wieder aufzunehmen.
Zweijahres-Sperre vorüber
Dürrs Fall wurde just am Schlusstag der Olympischen Winterspiele 2014 von Sotschi publik. Bei einer Trainingskontrolle in Österreich vor dem olympischen 50-km-Rennen war bei ihm EPO nachgewiesen worden. Die FIS verhängte eine Zweijahressperre, seine Ergebnisse seit September 2013 wurden gestrichen.
Bis zum heurigen Sommer waren strafrechtliche Ermittlungen wegen Dopingbetrugs gelaufen. Das Verfahren wurde schließlich im Juli diversionell erledigt, weil der vorher unbescholtene Dürr sich geständig gezeigt und Schadensgutmachung geleistet hatte.