news

ÖEHV-Verteidiger fällt gegen Ukraine aus

Das ÖEHV-Team muss bei der WM gegen die Ukraine auf einen Verteidiger verzichten:

ÖEHV-Verteidiger fällt gegen Ukraine aus

presented by

Österreichs Eishockey-Nationalteam muss im dritten Gruppenspiel der WM der Division 1A einen Ausfall hinnehmen.

Verteidiger Layne Viveiros fällt für das Spiel gegen den punktelosen Gastgeber Ukraine (19:30 Uhr, LIVE im LAOLA1-Ticker) aus. Er hatte sich beim 3:1-Sieg über Ungarn am Montag bei einem Bandencheck schon nach 32 Sekunden eine Rippe angeknackst.

Ob Viveiros gegen Südkorea (Donnerstag) und Polen (Freitag) spielen kann, ist offen.

Roger Bader über die Stärken aller Gegner:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Nach den Spielen gegen die beiden Absteiger Kasachstan (2:3) und Ungarn (3:1) ist Österreichs Eishockey-Nationalteam bei der WM der Division 1A im Soll. Auf dem anvisierten Weg zurück in die A-WM hat sich das ÖEHV-Team in Kiew bisher das Leben durch zu viele Strafen schwer gemacht, aber auf Torhüter Bernhard Starkbaum und die Einser-Linie verlassen können.

Das Trio Thomas Raffl, Konstantin Komarek und Fabio Hofer hat offensiv das rot-weiß-rote Spiel getragen und im Zusammenspiel mit Verteidiger Dominique Heinrich alle fünf Tore erzielt. Center Komarek, der mit einem Tor und vier Assists die Scorerwertung nach zwei Runden anführt, glänzt als Spielmacher, Kapitän Raffl (zwei Tore, ein Assist) bringt viel körperliche Präsenz und Energie ins Spiel und Hofer (1/1) sorgt für viel Gefahr vor dem Tor.

"Das sind alles Spielerpersönlichkeiten. Komarek ist spielerisch wahrscheinlich unser bester Mittelstürmer, Hofer ist ein Goalgetter und Raffl hat viele internationale Qualitäten. In Kombination ist diese Linie gut", beschrieb Roger Bader seine bisherige Paradelinie.

Allerdings schaut der ÖEHV-Teamchef immer auf das große Ganze und gibt sich überzeugt: "Ich glaube, es dauert nicht mehr lange, bis auch die anderen Linien Tore schießen."

Starkbaum: "Mannschaften rücken näher zusammen"

Bader warnt davor zu glauben, dass es nach den beiden Partien gegen die laut Weltrangliste besten Mannschaften in Kiew leichter wird. Der Kampf um die zwei Aufstiegsplätze scheint extrem eng zu werden, hinter Südkorea (6 Punkte) folgen Österreich, Ungarn, Polen und Kasachstan mit je 3. Lediglich die Ukraine, am (heutigen) Dienstag (19.30 Uhr/live ORF Sport+) nächster Gegner der Österreicher, ist noch ohne Zähler.

"Ich denke nicht so, dass wir die zwei Stärksten hinter uns haben. Vielleicht schätzt man vorher Kasachstan am stärksten ein und es kommt dann anders. Wenn man Südkorea sieht, sind die im Moment vielleicht die stärksten", meinte der Schweizer. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich fünf harte Spiele erwarte. Wir schauen von Spiel zu Spiel", betonte er.

Starkbaum sieht das ähnlich. "Wir haben das im Vorjahr gesehen und es ist auch heuer so, dass die ganzen Mannschaften näher zusammen rücken", erklärte der Torhüter, der bei einer starken Fangquote von 93,33 Prozent hält.

"Wir haben eine junge, hungrige, starke Truppe, wenn wir umsetzen, was man uns vorgibt, taktisch und disziplinär, haben wir in jedem Spiel gute Chancen", sagte Starkbaum, der drei seiner vier Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen musste und hofft, dass sich seine Vorderleute auf die Regelauslegung eingestellt haben und weniger Strafen nehmen. "In der Liga werden viele solcher Strafen nicht gepfiffen, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben jetzt zwei Spiele auf diesem Niveau gespielt, hoffentlich machen wir es nun besser", so Starkbaum.

Kommentare