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Was der ÖEHV-Abstieg 2020 bedeutet

von Johannes Bauer Foto: © GEPA

Österreich ist seit Montagabend nicht mehr erstklassig. Die Eishockey-WM 2019 in Bratislava wurde mit einem Punkt aus den sieben Spielen auf dem achten und letzten Platz der Gruppe B beendet, 2020 wird man wie zuletzt 2017 in der zweitklassigen Division 1A antreten.

Daraus ergeben sich für das gesamte österreichische Eishockey, neben der sportlichen Aspekte für das Nationalteam, Änderungen gegenüber der nun endgültig abgelaufenen Saison 2018/19.

Der Rahmen-Terminplan der EBEL nahm große Rücksicht auf die umfangreichere Vorbereitung des ÖEHV-Teams, so fand im Dezember etwa erstmals eine Länderspielpause statt, die es in der kommenden Saison nicht mehr geben wird: "Die Vorbereitung für nächstes Jahr wird natürlich kürzer, es wird ein gedrängterer Spielplan, weil wir mit der Meisterschaft etwas früher aufhören müssen", sagt ÖEHV-Präsident Gernot Mittendorfer nach der WM-Niederlage gegen Italien.

Höchstwahrscheinlich wird Österreich auch nicht mehr dermaßen hochkarätige Testspiel-Gegner in der Vorbereitung bekommen. 2018/19 fanden alle Testspiele, mit einer einzigen Ausnahme früh in der Saison, als Polen der Kontrahent war, gegen aktuelle A-Nationen statt, die Generalprobe in Wien gegen Kanada als größtes Highlight.

Bader bleibt Teamchef

Die EBEL-Saison wird wieder etwas früher enden müssen, da die WM Division 1A früher stattfindet, als die A-WM - der momentane Termin wäre vom 20. bis 26. April 2020.

Während der Spielort noch offen ist, stehen die Gegner schon fest: Neben dem zweiten Absteiger Frankreich werden dies Südkorea, Slowenien, Ungarn und Aufsteiger Rumänien sein. Eine Heim-WM für Österreich kann ausgeschlossen werden, weil sich Absteiger nicht als Ausrichter bewerben können, wie Mittendorfer angibt. Ein möglicher Kandidat könnte Slowenien sein, die einzige offizielle Bewerbung gibt es bislang von Aufsteiger Rumänien.

Bis auf weiteres wird auch Roger Bader ÖEHV-Teamchef bleiben: Der Schweizer hat einen gültigen Vertrag bis zur Olympia-Qualifikation Ende 2020: "Er leistet gute Arbeit. Das Schicksal eines Trainers soll nicht vom Penalty abhängen", meint Mittendorfer nach der Niederlage gegen Italien.

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