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Eklat im Österreichischen Eishockeyverband

Im Österreichischen Eishockeyverband brodelt es nach Präsidiumswahl:

Eklat im Österreichischen Eishockeyverband Foto: © GEPA

Im Österreichischen Eishockeyverband brodelt es nach der Präsidiumswahl: Wie Peter Linden in seinem Blog berichtet, sorgt die neue Verbandsführung mit einer Aktion für Aufregung.

Präsident Klaus Hartmann und sein Team forderten am Dienstag beim Antrittsbesuch im Büro des Verbandes vom langjährigen Geschäftsführer Christian Hartl die Herausgabe von Bankverbindungen, Sponsorverträgen und anderen Unterlagen.

Hartl hat sich laut Linden bereits mit Anwälten beraten und weigerte sich, der Aufforderung Folge zu leisten, um sich nicht strafbar zu machen. Der Grund: Hartmann und sein Team sind noch nicht offiziell im Amt, da ein Einspruch des oberösterreichischen Verbandes gegen die Wahl läuft.

Am Freitag folgte der nächste Schritt der Eskalation: Andreas Ösze, Präsident des Wiener Landesverbandes, kam mit einer Vollmacht von Hartmann in die Geschäftsstelle und überbrachte Hartl die sofortige Kündigung.

Hartl, seit 2004 Generalsekretär und seit 2013 Geschäftsführer im Verband, räumte sein Büro. Allerdings werden gegen die Kündigung wohl rechtliche Schritte folgen. Die Geschäfte übernimmt interimistisch Hartls bisherige Stellvertreter und Pressechef Florian Russmann.

Fehlende Unterschrift als Grund für Einspruch

Grund der Anfechtung von Hartls Wahl ist der Wahlantrag: Die Einbringung des Wahlvorschlags des niederösterreichischen Verbandes hatte nur eine Unterschrift - jene des Landes-Präsidenten Peter Andrecs. Und nicht wie laut Statuten vorgeschrieben zwei. Der Antrag hätte laut Einspruch somit nicht zugelassen werden dürfen.

Laut Peter Linden soll der Geschäftsführer des niederösterreichischen Verbandes nichts über den Wahlvorschlag Hartmann gewusst haben.

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