Die Minnesota Wild beenden beim Debüt ihres neuen Coaches John Torchetti die acht Spiele andauernde Niederlagen-Serie in der NHL.
Das Team von ÖEHV-Legionär Thomas Vanek feiert einen souveränen 5:2-Erfolg bei den Vancouver Canucks. Der Steirer bleibt in 12:45 Minuten Eiszeit ohne Scorerpunkt.
Eine herbe Pleite setzt es für Michael Grabner: Die Toronto Maple Leafs kommen bei den Chicago Blackhawks mit 2:7 unter die Räder. Der Villacher kommt auf 15:42 Minuten Eiszeit und eine Bilanz von -1.
Linien leicht verändert
Minnesota geht unter Torchetti leicht verändert in die erste Partie ohne Ex-Coach Mike Yeo, der zwei Tage zuvor entlassen wurde. Die erste Linie besteht weiterhin aus Zach Parise, Mikko Koivu und Charlie Coyle. Vanek rutscht in die zweite Linie zu Center Mikael Granlund und Jason Zucker. Der Grazer muss jedoch einmal mehr mit dem Platz am rechten Flügel vorliebnehmen.
Jason Pominville, unter Yeo trotz schwacher Leistung in den Top 6 gesetzt, muss in die dritte Reihe zu Nino Niederreiter und Erik Haula. Ryan Carter, Jarret Stoll und Justin Fontaine runden den Angriff ab.
In der Verteidigung findet Nate Prosser keinen Platz im Line-Up, seinen Platz nimmt Christian Folin ein. Ryan Suter bildet mit dem wieder fitten Jared Spurgeon das Top-Paar, Marco Scandella und Matt Dumba sind das zweite Abwehr-Duo. Youngster Mike Reilly spielt neben Folin.
Fünf verschiedene Torschützen
Die Wild starten gut in die Partie und sind von Anfang an das überlegene Team. Nach zehn Minuten bringt Parise die drückenden Gäste mit einem satten Schuss in Front. Fünf Minuten später gleicht Christopher Tanev in Überzahl aus - entgegen dem Spielverlauf. Doch Spurgeon (17.) stellt den Vorsprung noch im ersten Drittel wieder her.
Vaneks schöner Slap-Pass auf Zucker:
Thomas Vaneks großartiger Slap-Pass, Jason Zucker kann nicht verwerten. #NHLAut #NHLÖsis #mnwild pic.twitter.com/Z95lBsTwXH
— Matthias Nemetz (@Matt_Nem) 16. Februar 2016
Auch im zweiten Abschnitt ist Minnesota die klar bessere Mannschaft. Fontaine (23.) stellt nach schönem Zuspiel von Haula auf 3:1. Vancouver kommt im Powerplay erneut heran, Henrik Sedin (31.) trifft von hinter dem Tor. Wild-Goalie Devan Dubnyk sieht dabei nicht gut aus, er befördert die Scheibe mit seinem eigenen Schläger zwischen seine Beine ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt lautet das Schussverhältnis 21:7 für Minnesota. Allerdings scheitern die Canucks in der ganzen Partie dreimal an der Stange.
Die Gäste lassen sich durch den Anschlusstreffer nicht verunsichern und schlagen zurück: Coyle (34.) bringt Minnesota mit 4:2 in Führung. Im Schlussabschnitt spielen die Wild den Vorsprung souverän über die Zeit, Niederreiter (57.) setzt den Schlusspunkt. Dem Treffer geht ein Scheibengewinn von Vanek im eigenen Drittel voran.
Vanek mit schönen Vorlagen
Österreichs Aushängeschild wirkt stets bemüht und reibt sich auf. Mehrere Male geht er nach Zweikämpfen zu Boden, er scheut jedoch keinen Körperkontakt.
Mit einem Scorerpunkt wird der 32-Jährige an diesem Abend nicht belohnt, damit geht seine drei Spiele andauernde Scoring-Serie zu Ende. An Chancen mangelt es aber nicht. Gleich drei Mal bedient Vanek einen Mitspieler sehenswert, Treffer schaut jedoch keiner heraus.
Im ersten Drittel setzt der Steirer Zucker mit einem sehenswerten Slap-Pass ein, sein Teamkollege trifft die Scheibe aus kurzer Distanz nicht. Im Mitteldrittel schickt Vanek erneut Zucker auf die Reise, der 24-Jährige vergibt die Breakaway-Chance stümperhaft. Im Schlussabschnitt legt er im Powerplay - wo er in der zweiten Garnitur zum Einsatz kommt - quer, Granlund kann kein Kapital daraus schlagen.
Mit dem Erfolg fehlen Minnesota vier Punkte auf Nashville und Colorado und den damit verbundenen Playoff-Platz. Allerdings haben die Predators (1 Spiel) und die Avalanche (3 Spiele) bereits mehr Partien absolviert.
Für Vanek und die Wild geht es in der Nacht auf Donnerstag (MEZ) auswärts gegen die Calgary Flames, in der Nacht darauf muss man nach Edmonton.