Nach dem 3:2-Erfolg bei den Boston Bruins in seiner allerersten NHL-Partie, darf Marco Rossi auch bei seinem Heim-Debüt in der NHL über einen 3:2-Erfolg jubeln.
Seine Minnesota Wild triumphieren im Xcel Energy Center von St. Paul gegen die Washington Capitals nach einem spannenden Finale durchaus glücklich im Penaltyschießen.
Das Heim-Debüt des österreichischen NHL-Neulings Marco Rossi ist nichts für schwache Nerven. Rossis Team setzt sich mit 3:2 gegen die Capitals durch, nachdem Mats Zuccarello erst 35 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit den Ausgleich erzielt. Rossi bleibt ohne Scorerpunkt, gibt aber in 14:51 Minuten auf dem Eis drei Torschüsse ab. Rossi kassiert wie in Boston auch bei seinem Heimdebüt zwei Strafminuten.
Der Vorarlberger spielte am Dreikönigstag erstmals in der stärksten Eishockeyliga der Welt. In der Nacht auf Sonntag erlebt der 20-Jährige einen echten Krimi. Rossi kassiert dabei schon in der neunten Minute eine Strafe. Wegen Haltens von Nick Jensen muss der Feldkircher für zwei Minuten auf die Strafbank. In der 12. Minute prüft Rossi dann erstmals Capitals-Goalie Zach Fucale mit einem Schuss aufs Tor, drei Minuten später folgt noch einer über das Gehäuse der Capitals.
Mats Zuccarello trifft 35 Sekunden vor Schluss
Nach dem torlosen Start-Drittel gehen die Gäste aus Washington durch einen Doppelschlag von Connor McMichael (23.) und Evgeny Kuznetsov (26./PP) in Führung.
In der 34. Minute bringt dann ein kurioses Eigentor von Carl Hagelin in leere Caps-Gehäuse, das Marcus Foligno gutgeschrieben wird, da es im Eishockey keine Eigentore gibt, wieder ins Spiel. Im dritten Drittel drängen die Wild auf den Ausgleich, wobei auch Rossi seine stärksten Momente zeigt. So muss Fucale in der 50. und 52. Minute den zweiten und dritten Torschuss des Vorarlbergers abwehren.
Der Einsatz der Wild wird durch den Ausgleichstreffer durch Zuccarello in der 60. Minute belohnt, nachdem alles auf eine Karte gesetzt wird und Wild-Goalie Kaapo Kahkonen bereits vom Eis gefahren ist. Der 34-jährige Norweger knallt die Scheibe von rechts hinter dem Face-off-Kreis ins kurze Eck. Marcus Foligno verstellt Caps-Goalie Fucale, der 21 der 22 Schüsse auf sein Tor abwehrt, die Sicht.
Der 26-jährige Kanadier Fucale bricht übrigens mit 138:07 Minuten den NHL-Rekord für die längste Torsperre eines NHL-Neulings. Erst in seinem dritten Spiel kassiert der Goalie seinen ersten Gegentreffer.
Nach einer torlosen Nachspielzeit fällt die Entscheidung schließlich in der dritten Serie des Penaltyschießens, in dem sich das Heimteam durch Tore von Kevin Fiala und Frederick Gaudreau mit 2:0 durchsetzt.
