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ÖEHV entgegnet Kritik am "Dezember Break"

ÖEHV und ICE spielen gleichzeitig - das sorgte für viel Wirbel. Die Liga weiß darüber jedoch seit Sommer Bescheid.

ÖEHV entgegnet Kritik am Foto: © GEPA

Der laufende internationale "Dezember Break" sorgt für viel Aufregung.

Das Eishockey-Nationalteam bestreitet am Donnerstag und Freitag (jeweils 18:30 Uhr) mit einer verjüngerten Auswahl zwei Länderspiele gegen Ungarn. Allerdings läuft die win2day ICE Hockey League, im Gegensatz zum November Break, normal weiter.

Am Dienstag und Mittwoch bestreiten die Pioneers Vorarlberg ein Doppel gegen Asiago Hockey, am Freitag stehen drei weitere Spiele mit österreichischer Beteiligung (Graz, Innsbruck, Linz, VSV) an. Die Kritik am ÖEHV ist groß, weswegen der Eishockey-Verband mit einer Klarstellung reagiert.

Verband pochte stets auf Dezember Break

In einer Aussendung heißt es: "Im Kooperationsvertrag zwischen dem ÖEHV und der ICE Hockey League wurde vereinbart, dass alle drei International Breaks (November, Dezember, Februar) für Nationalteamaktivitäten (Teamcamp, Länderspiele, Turniere) genutzt werden können."

Auf "ausdrücklichen Wunsch" der Liga habe sich der ÖEHV bereit erklärt, "dass während einem der drei International Breaks der Spielbetrieb unter gewissen Voraussetzungen fortgeführt werden kann, um dem Ligamanagement im Bedarfsfall (Bspw. aufgrund von COVID-19) zusätzliche Spieltermine zu ermöglichen."

Im Vertrag zwischen Verband und Liga wurde außerdem festgehalten: "Die ICE HL verpflichtet sich gegenüber dem ÖEHV dafür Sorge zu tragen, dass die für das jeweilige österreichische Nationalteam in Frage kommenden Spieler für die Dauer der für Nationalmannschaften vorgesehenen Zeiträume für Vorbereitungen und Spiele des Nationalteams zur Verfügung stehen wie folgt:

  • Während sämtlicher verbindlicher "International Breaks" gemäß den einschlägigen IIHF-Regulativen; Einverständnis besteht darüber, dass
  1. bei Nutzung aller 3 IIHF Breaks während des Ligaspielbetriebes (Nov.I Dez.I Feb.) ein Spieler nur für max. 2 Events einberufen wird und, dass
  2. der Ligaspielbetrieb auch während einer IIHF-Break weitergeführt werden kann, vorausgesetzt, dass die einberufenen Spieler vom jeweiligen Verein abgestellt werden. Spieler, die einer Einberufung nicht Folge leisten, sind in dieser Zeit auch nicht für ihren Verein spielberechtigt. Hat ein ICE HL-Verein mehr als 3 Spieler für den ÖEHV abzustellen, hat dieser Verein das Recht eine Spielverlegung zu verlangen.

Der Kooperationsvertrag sei von beiden Parteien am 24. Juni 2022 unterschrieben, "die Inhalte dem Präsidium der Liga sowie sämtlichen Vereinen mitgeteilt" worden. Zudem habe der Verband zu keinem Zeitpunkt erklärt oder "auch nur in Aussicht gestellt, den Dezember Break nicht abzuhalten." Dies hätte schriftlich zu erfolgen, heißt es.

"Bereits im Frühjahr 2022 war der Terminkalender bekannt"

ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann erklärt: "Im Zuge der Vertragsverhandlungen vergangenes Frühjahr wurde vereinbart, dass der ÖEHV künftig alle drei International Breaks nutzen wird. Dafür wurden auf Wunsch der Liga spezielle Rahmenbedingungen geschaffen, wie aus dem Vertrag ersichtlich ist."

"Bereits im Frühjahr 2022 und spätestens mit Vertragsunterzeichnung am 24. Juni 2022, war sämtlichen Beteiligten der Terminkalender für die neue Spielzeit bekannt. Die ICE Hockey League ist für die Einhaltung, Durchführung und auch etwaige Exekution des Vertrages gegenüber den Vereinen zuständig", so der Präsident weiter.

Und Teamchef Roger Bader ergänzt: "Der Dezember Break bildet einen wichtigen Baustein in unserer weiteren Entwicklung. Dass wir den Dezember Break, wie vertraglich festgehalten, nutzen werden, stand außer Zweifel. Offen war lediglich, ob wir zu einem Turnier fahren, oder wie jetzt, Testspiele abhalten."

Man sei der Liga zusätzlich entgegengekommen, sagt Bader, "indem wir die Dauer des diesjährigen Teamcamp von sieben auf fünf Tage reduziert haben. Sämtliche International Breaks sind normalerweise von Montag bis Sonntag angesetzt."


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