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Haie fügen Salzburg erste Saison-Pleite zu

Foto: © GEPA

In der 7. Runde der ICE Hockey League muss der bis dato ungeschlagene Tabellenführer Red Bull Salzburg die erste Saison-Niederlage hinnehmen. Und das gegen den HC Innsbruck, der davor vier Mal in Folge verloren hat.

Die Mozartstädter unterliegen den Haien auswärts mit 1:4 (1:1,0:2,0:1).

In der 8. Minute verwertet Herr einen Rebound nach einem Saucerman-Abschluss, Salzburg zeigt sich etwas später im Powerplay treffsicher: Rauchenwald stochert den Puck in Überzahl über die Linie (12.).

Im zweiten Abschnitt sorgt Christoffer mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung (26., 33.), danach werden die Mozartstädter in der Offensive aktiver. In Minute 44 hält Innsbruck-Goalie Swette einen Penalty-Shot von Peterka.

Ausgerechnet in einer Druckphase der Bullen fällt jedoch der 4:1-Endstand für die Haie, die auch mehr Schüsse auf das Tor abgeben: Ciampini macht im Powerplay alles klar (49.).

Mit dieser Niederlage müssen die Salzburger sowohl die Grazer als auch die Wiener in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Graz bezwingt Bozen als erste Mannschaft

Die Graz99ers setzen ihre Erfolgsserie fort und gewinnen zum vierten Mal en suite. Der bis dato ungeschlagene HC Bozen wird mit 3:2 in der Overtime besiegt (0:1,2:0,0:1,1:0).

Durch diesen Erfolg klettern die Steierer an die Spitze der Tabelle. Sie haben einen bzw. zwei Zähler mehr als die Vienna Capitals und Red Bull Salzburg.

Zum Sportlichen: In Bozen müssen die Fans bis zur 17. Minute warten, bis sie den ersten Treffer sehen. Catenacci netzt aus dem Slot ein (PP). Kurz vor der zweiten Drittelpause schreiben die 99ers zunächst durch Alagic an (37.) und gehen durch Broda wenige Augenblicke später erstmals in Führung (38./PP).

Miceli schießt die Füchse bereits in der 43. Minute in die Overtime, weil in der regulären Spielzeit keine Tore mehr fallen möchten. Unter anderem vergibt McKay einen Penalty-Shot, der von Bozen-Keeper Fazio gehalten wird.

In der Verlängerung dauert es dann nur 28 Sekunden bis Setzinger seinen Grazern den Extrapunkt beschert. Die Südtiroler müssen sich nach drei Siegen zum ersten Mal geschlagen geben.

Erstes Shutout für die Caps

Die spusu Vienna Capitals feiern gegen die Dornbirn Bulldogs ihren ersten Shutout-Sieg in der laufenden Saison. Die Wiener gewinnen in Vorarlberg glatt mit 4:0 (2:0,2:0,0:0).

Die Caps, bei denen Wraneschitz im Tor steht, legen dabei einen Blitzstart hin: Nach nur 12 Sekunden befördert Loney den Puck mit einem scharfen Schuss in das Kreuzeck. In der 9. Minute bauen die Wiener ihren Vorsprung durch einen Rebound von Kittinger auf 2:0 aus.

In dieser Tonart geht es auch im zweiten Abschnitt weiter. Richter und Leduc, der zwei Jahre in Dornbirn unter Vertrag stand, assistieren Loney zu dessen zweiten Treffer (29.), Wukovits stellt wenig später auf 4:0 (34.).

Danach neutralisieren sich die Mannschaften, der Schlussabschnitt gestaltet sich offen. Die Bulldogs versuchen noch, einen Treffer zu erzielen, haben bei einem Stangenschuss von Yogan aber Pech.

Schlechtester Saisonstart von Linz

Die Black Wings 1992 müssen ihren schlechtesten Saison-Beginn seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 hinnehmen. Die bis dato wenigsten Punkte nach sieben Spielen sammelten die Oberösterreicher in der Saison 2006/07 (sieben Zähler).

Diesmal halten die Linzer nach sieben Partien nur bei sechs Zählern. Ein Mitgrund dafür ist die fünfte Niederlage in Folge. Am Freitag hat man auch gegen den Liga-Neuling, die Bratislava Capitals, das Nachsehen. Daheim setzt es eine 2:5-Pleite (1:0,0:2,1:3).

Die Black Wings gehen durch Kristler (13./PP) sogar in Führung, Bohunicky (23./PP) und Hults (25.) drehen die Partie zu Beginn des zweiten Abschnitts zugunsten der Slowaken.

Ahl (44.), Suja (46.) und Lapsansky (48.) sorgen innerhalb weniger Minuten für die Vorentscheidung, der 2:5-Anschlusstreffer von Gaffal (59./PP) ist zu wenig.

Bratislava darf über seinen ersten Sieg nach 60 Minuten in der ICE Hockey League jubeln.

Wieder kein Heimsieg für die Adler

Der VSV muss auch in seinem dritten Spiel vor den eigenen Fans auf einen Erfolg warten. Die Villacher unterliegen Fehervar knapp mit 3:5 (1:1,2:2,0:2).

In einem Match, das von Torchancen nur so strotzt, lenkt Maxa einen Brunner-Schuss in der 6. Minuten in die Maschen ab. Fehervar gleicht durch Petan (12./PP) noch im ersten Abschnitt aus.

Auch im zweiten Drittel gehen die Kärtner zwei Mal in Führung - und zwei Mal ziehen die Ungarn nach. Zunächst sorgt Collins für das 2:1 (26.) und Erdely gleicht aus (33.), danach bringt Gill die Adler wieder in Front (39./PP) und Hargrove stellt auf 3:3 (39.). Zwischen diesen beiden Treffern liegen lediglich 27 Sekunden.

Der Schlussabschnitt ist noch umkämpfter als die beiden davor. Insgesamt schießt der VSV 55 Mal auf den Kasten von Ouzas, auch Fehervar beschäftigt den VSV-Debütanten Gudlevskis durchgehend (48 Torschüsse).

Das bessere Ende haben schließlich die Ungarn auf ihrer Seite, die durch Hari (48./PP) erstmals als Leader auf dem Scorerboard aufscheinen. Erdely macht 40 Sekunden vor Spielende mit einem Empty-Netter alles klar.

Damit punktet Fehervar zum vierten Mal in Folge.

ÖFB-Spieler mit kritischer Analyse

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