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Bozen behauptet gegen den KAC die Tabellenspitze

"Rotjacken" verspielen einen Zwei-Tore-Vorsprung, Linz überrascht in Salzburg.

Bozen behauptet gegen den KAC die Tabellenspitze Foto: © GEPA

Im Schlagerspiel der 42. Runde der ICE Hockey League behauptet der HC Bozen seine Tabellenführung! In einem intensiven Schlagabtausch mit dem Zweitplatzierten KAC setzen sich die Südtiroler nach 1:3-Rückstand noch mit 4:3 (0:1, 2:2, 2:0) durch.

Den besseren Start in das Spiel erwischen die "Rotjacken", die sich vermehrt in der Offensive vorfinden, anfangs aber noch an Bozen-Torhüter Irving scheitern. In der 14. Minute zieht aber Strong aus der Distanz ab, Petersen fälscht mit dem Schläger ab und die Scheibe schlägt im Netz ein - 1:0 (14.)!

Kurz darauf gelingt den "Füchsen" beinahe der Ausgleich, doch Steffler kratzt die Scheibe im letzten Moment von der Linie (17.). Dafür legt der KAC im Mittelabschnitt nach und läutet mit dem 2:0 durch Fraser (33./PP) einen wahren Torreigen ein.

Gazley findet die perfekte Antwort und verkürzt auf 1:2 (34.), doch nur wenige Augenblicke später erhöht Haudum sehenswert auf 3:1 (35.). Dem aber nicht genug, schnürt Gazley in Überzahl seinen Doppelpack und knallt seinen Onetimer ins Netz - 2:3 (38./PP)!

Die Südtiroler sind ab dem Zeitpunkt wie beflügelt und drehen im Schlussdrittel gegen chancenlose Klagenfurter das Spiel - erst gleicht Findlay das Spiel nach einem tollen Move per Backhand-Abschluss aus (45.) und nach einer wunderschönen Kombination über mehrere Stationen verwertet Robertson zum 4:3-Endstand (52.) zugunsten der Hausherren.

Der HC Bozen kann sich vor dem letzten Wochenende des Grunddurchgangs entscheidend vom KAC und Fehervar absetzen und wird sich wohl die Champions-League-Qualifikation und die vier Bonuspunkte für die Pick Round sichern. Sie halten nun bei 79 Punkten, die "Rotjacken" bleiben mit 74 Zählern Zweiter.

Sensationelle Black Wings in Salzburg

Die größte Überraschung der Runde gelingt den Black Wings! Die Linzer feiern bei Red Bull Salzburg mit einem 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) ihren erst achten Saisonsieg und revanchieren sich für die 0:6-Niederlage der vergangenen Woche.

Die Gäste erwischen auch einen Traumstart in das vierte Saisonduell mit den "Bullen" und gehen nach nur vier Spielminuten durch Brian Lebler in Führung, der nach einem tollen Alleingang Salzburg-Goalie Lamoureux bezwingt (4.).

Das Tor zum 1:0 siehst du HIER im Video:

 

Salzburg kommt daraufhin allerdings auf und schnürt die Black Wings in der Defensive ein, die können sich aber auf ihren Torhüter Gracnar verlassen, der einen Sahnetag erwischt und allein im ersten Drittel 23 Abschlüsse pariert.

Im Mittelabschnitt finden die Oberösterreicher wieder besser hinein und legen erneut durch Lebler (29./PP) in Überzahl nach. Der Black-Wings-Torjäger schnürt mit einem Hammer ins Kreuzeck seinen Doppelpack und markiert seinen 21. Saisontreffer. Die Mozartstädter geben aber nicht auf und kommen kurz vor der Drittelpause durch Baltram (39./PP) wieder heran.

Das Schlussdrittel gehört endgültig den Stahlstädtern, die mit einem schnellen Überzahltreffer von Gaffal (42./PP) die Weichen auf Sieg stellen - 3:1! Salzburg wirkt in der Folge stehend K.o. und fängt sich sogar noch den Empty-Net-Treffer von Zusevics (59./EN) ein, Jakubitzka sorgt eine Sekunde vor Spielende nur noch für Ergebniskosmetik (60.).

Die Black Wings fahren ihren erst achten Saisonsieg ein, bleiben aber mit 28 Punkten weiterhin das klare Tabellenschlusslicht der Liga. Salzburg verbleibt mit 63 Zählern weiterhin auf dem fünften Rang.

Vienna Capitals mit dem glücklicheren Ende

Die Vienna Capitals feiern im vierten Saisonduell mit dem VSV den ersten Sieg. Die Villacher müssen sich zu Hause denkbar knapp mit 4:5 (1:2, 1:2, 2:1) geschlagen geben. 

Die erste Möglichkeit des Spiels finden die Gäste vor - Wukovits (2.) zieht aus dem Slot ab, scheitert aber an der Stange – Glück für den VSV! In der 9. Minute gehen die Kärntner in Führung. Schmidt schießt vom linken Bullykreis, Wraneschitz kann mit der Fanghand nicht mehr eingreifen und der Puck landet das erste Mal im Tor.

Nach dem Gegentreffer erhöhen die Capitals dann aber den Druck. Zuerst scheitert Peter noch an Gudlevskis, dann gelingt den Donaustädtern aber der Ausgleich. Wieder zieht Peter ab, dieses Mal kann der VSV-Torhüter aber nur nach vorne abwehren, Großlercher (12.) steht goldrichtig und verwertet den Rebound.

Die Wiener wollen gleich nachlegen, Großlercher (14.) verfehlt das Tor aber nur knapp. Kurz darauf klappt es dann aber besser. Über Archibald und Rotter kommt die Scheibe zu Wukovits (15.), der zur 2:1-Führung trifft.

Im Mittelabschnitt zeigen die im ersten Drittel zu harmlosen Villacher aber ein komplett anderes Gesicht. Kosmachuk scheitert nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff an Caps-Schlussmann Wraneschitz. In der 24. Minute gelingt den Adlern in Überzahl der Ausgleich, Kosmachuk (24./PP) trifft per Wristshot zum 2:2.

Das Tor zum 2:2 siehst du HIER im Video:

Verrückte Schlussminuten

Die Villacher sind nach dem Ausgleichstreffer die bessere Mannschaft, aber viele Strafen auf beiden Seiten zerstören den Spielfluss. Gegen Mitte des zweiten Drittels werden die Wiener wieder dominanter und gehen durch Nissner (35.) in Führung. Er trifft nach einer schönen Vorarbeit von Rotter zentral vor dem Tor zum 3:2.

Wieder legen die Caps schnell nach -  Antal (37.) trifft nach Pass von Loney überlegt zum 4:2. Wukovits hat wenige Sekunden sogar noch die Chance aufs 5:2, er scheitert aber Gudlevskis. 

Das Schlussdrittel beginnt mit einer guten Chance von Krastenbergs, der VSV-Neuzugang scheitert aber am 18-jährigen Schlussmann der Capitals.  In der 54. Minute beginnt eine unglaubliche Schlussphase mit dem Anschlusstreffer von Krastenbergs, er trifft nach einem schönen Angriff über Gill und Kosmachuk zum 3:4.

Lakos muss in der 57. Minute wegen Haltens für zwei Minuten vom Eis und Ulmer gelingt in der 58. Minute der wichtige Treffer zum 4:4. Es sieht so aus, als würde die Partie in die Overtime gehen, doch Rotter (59.) hat andere Pläne. Er fälscht einen Schuss von Piff für Gudlevskis unhaltbar ins Tor ab - 5:4 (59.)!. 

Sieben Sekunden vor dem Ende hat Collins (60.) noch im Eins-gegen-Eins mit Wraneschitz die Möglichkeit auf den Ausgleich, er knallt die Scheibe aber an die Stange. 

Die Vienna Capitals fahren einen letztlich knappen Erfolg ein und stehen mit 69 Punkten auf Rang vier, der VSV bleibt mit 41 Zählern Zehnter.

Dornbirn kämpft sich gegen Fehervar zurück

In der Partie zwischen den Dornbirn Bulldogs und Fehervar sehen die Ungarn lange wie der sichere Sieger aus, dann kämpfen sich die Vorarlberger aber zurück. Dornbirn gewinnt gegen Fehervar mit 4:3 (0:1, 3:2, 0:0, 1:0) nach Overtime. 

Die ersten Minuten verlaufen ausgelichen, es gibt ein vorsichtiges Abtasten auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit der Anfangsminuten hat Woger (7.), er scheitert aber aus kurzer Distanz an Fehervar-Goalie Kornakker. Dann werden die Gäste aber stärker und haben in der 19. Minute bei einem Lattenschuss Pech. Kurz darauf gehen die Ungarn aber dann doch in Führung. Woger muss wegen eines unnötigen Bandenchecks (20.) auf die Strafbank, sechs Sekunden vor der Pausensirene trifft Erdely (20./PP) im Powerplay zur 1:0-Führung. 

Auch im Mittelabschnitt starten die Gäste besser. Wieder kassieren die Dornbirner eine Strafe, wieder schlagen die Ungarn eiskalt zu. Campbell(25./PP) kommt zentral vor dem Tor zum Abschluss und schlenzt die Scheibe unhaltbar ins linke Kreuzeck - 2:0 für Fehervar.

Doch Dornbirn gibt nicht auf. Rapuzzi (29./PP) gelingt ebenfalls in Überzahl der wichtige Anschlusstreffer, bis dahin hatten die Bulldogs nur wenige Torszenen. Nur wenige Sekunden später schlagen die Gäste zurück - Hargrove (29.) trifft mit der Backhand ins Kreuzeck, der Zwei-Tore-Vorsprung ist wiederhergestellt. 

Die Schlussphase im Mitteldrittel hat es aber in sich. Jevpalovs belohnt die Bulldogs in einer starken Phase mit dem erneuten Anschlusstreffer, er lässt Kornakker keine Chance. Wenige Sekunden vor dem Drittelende gelingt Schnetzer (40.) sogar der Ausgleich, er zieht von der rechten Seite ab und trifft ins kurze Eck zum 3:3. 

Im Schlussdrittel wird Fehervar wieder stärker, Dornbirn-Torhüter Östlund hält die Hausherren mit guten Aktionen im Spiel und rettet das 3:3 in die Overtime. 

In dieser sind die Bulldogs cleverer, Yogan zieht zwei Gegenspieler auf sich, verzögert und spielt einen idealen Rückpass zu Jevpalovs (64.) der zum 4:3-Siegestreffer einnetzt.

Dornbirn gewinnt mit 4:3 nach Overtime und feiert den dritten Sieg über Fehervar in dieser Saison. Mit dem Sieg sichern die Vorarlberger (55 Punkte) den sechsten Platz und somit den ersten Platz für die Qualification-Round ab, Fehervar (74) bleibt Tabellendritter. 

Glücklose Grazer verlieren in Bratislava

Die Graz99ers müssen im direkten Duell um Tabellenplatz sieben mit den Bratislava Capitals eine bittere Niederlage hinnehmen! Die Steirer sind das gesamte Spiel über hinweg zwar die bessere Mannschaft, agieren allerdings nicht effizient genug und müssen sich letztlich 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) geschlagen geben.

Dabei erwischen die Gäste den besseren Start in die Begegnung und kommen erstmals durch Porsberger (4.) gefährlich vor das Tor der Slowaken, doch Bratislava-Goalie Coreau ist am Posten. Dafür wird das erste Unterzahlspiel den 99ers zum Verhängnis.

Erst rettet Goalie Bowns sein Team noch vor dem Gegentreffer, als er gegen Hults mit einem Big Save den Einschlag verhindert, doch kurz vor Ablauf der Strafe schlägt Bratislava zu - Bubela bringt die Scheibe auf das Tor, Bowns lässt nur prallen und Hudec (9./PP) ist per Rebound zur Stelle und besorgt die 1:0-Führung.

Graz agiert in der Folge zwar bemüht, muss aber im zweiten Spielabschnitt das 0:2 durch Higgs (30.) hinnehmen, der nach einem wunderschönen Give-and-go mit Culkin ins leere Tor einschiebt. Die 99ers bleiben aber dran und kommen 11 Sekunden vor der Pausensirene wieder durch Mylläri (40.) ins Spiel zurück.

Im Schlussdrittel drücken die Steirer auf den Ausgleich, scheitern aber nach wenigen Sekunden an der Latte (41.). Auch Alagic scheitert völlig allein im Slot an Coreau. Wenige Minuten vor Spielende bekommen sie die Chance im 5-gegen-3-Powerplay, spielen dieses aber miserabel aus und müssen sich letztendlich geschlagen geben.

Graz behauptet trotz der Niederlage zwar den siebten Rang, allerdings kann Bratislava mit 50 Punkten nun gleichziehen und sitzt den 99ers dicht im Nacken.

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