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Massive Finanzprobleme bei Medvescak Zagreb

Foto: © GEPA

Medvescak Zagreb steckt offenbar in groben finanziellen Schwierigkeiten.

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, können die Kroaten die Gehälter ihrer Spieler nicht mehr bezahlen. Einige warten bereits auf mehrere Monatszahlungen, ein Vereinswechsel steht ihnen frei. Antonin Manavian zog diese Option bereits und ist in seine Heimat zu Grenoble zurückgekehrt.

EBEL-Geschäftsführer Christian Feichtinger und EBEL-Ehrenpräsident Karl Sofron führten mit den Vereinsverantwortlichen bereits ein Krisengespräch.

Hilfe aus Kärnten

"Sie sind allen Liga-Verpflichtungen nachgekommen. Zwei Sponsoren haben ihre Zahlungsverpflichtungen nicht gänzlich erfüllt. Wir setzen alles daran, die Saison so zu beenden, wie sie begonnen hat", erklärt Feichtinger.

Müsste Zagreb tatsächlich noch während der Saison den Spielbetrieb einstellen, besagt das EBEL-Regulativ folgendes:

Scheidet ein EBEL/EBYSL+EBJL-Verein aus dem laufenden Meisterschaftsspielbetrieb aus, werden alle Spiele dieses EBEL/EBYSL+EBJL-Vereins in der laufenden Saison in der jeweiligen Phase des Grunddurchgangs aus der Wertung genommen. Wenn das Ausscheiden erst in den Playoffs erfolgt wird die zum Zeitpunkt des Ausscheidens laufende Runde für den ausscheidenden EBEL/EBYSL-Verein als verloren gewertet. (EBEL Gamebook, II. Spielbetrieb, §8 Ausscheiden aus dem Spielbetrieb)

So weit soll es bei den Bären aber nicht kommen. Mit der Hilfe des Kärntner Investors Michael Markota soll der Verein saniert und die Fortführung des Spielbetriebs sichergestellt werden.

LAOLA1-Experte Bernd Freimüller äußerte bereits vor der Liga-Rückkehr Bedenken hinsichtlich der Finanzen bei Medvescak:

Soll Zagreb zurück in die EBEL? Eishockey - EBEL EBEL-Scout Freimüller beleuchtet das mögliche Liga-Comeback von Zagreb.
Textquelle: © LAOLA1.at