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Transfer-Analyse, Teil 2: So planen die Klubs

So sehen die Planungen der EBEL-Teams konkret aus. Scout Freimüller geht jeden Klub durch.

Transfer-Analyse, Teil 2: So planen die Klubs

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Red Bull Salzburg: Der neue Coach könnte schon diese Woche feststehen, danach werden wohl auch die wenigen offenen Kaderstellen besetzt. Auf der Torhüterposition ist Altspatz Juuso Riksman durchaus noch ein Thema, Teamgoalie Bernhard Starkbaum hofft noch auf ein Auslands-Engagement.

Black Wings Linz: „Hochsaison – alles belegt!“. Die Linzer sind seit jeher in ihren Personalplanungen proaktiv, der Kader steht bis auf die Backup-Goalieposition. Mit Curtis Loik könnte aber noch ein junger Austro-Kanadier als Joker dazukommen.

Villacher SV: Der einheimische Kaderkern bleibt unverändert, die Verlängerungen von Flo Mühlstein und Adis Alagic sollten auch nur Formsache sein. Die noch offenen vier Ausländerplätze könnte man nach alter Methode auch wieder liga- oder zumindest europaintern besetzten. Weder Matt Kelly noch McKiernan sind völlig abgeschrieben.

KAC: Rechtsschützen bitte vortreten – im Angriff schießt bis jetzt nur Jamie Lundmark von dieser Stockseite. Falls der ausstehende Playmaking-Center nicht in diese Kategorie fällt, hat man ja noch eine Flügelposition frei. Die Klagenfurter rittern auch mit Linz um Curtis Loik.


Vienna Capitals: Irgendwann wird sich doch ein Trainer finden, danach können auch die restlichen Kaderplanungen in Angriff genommen werden. Bei Flo Iberer stehen im Gegensatz zu Michi Schiechl die Zeichen auf Abschied, der Verbleib von Sven Klimbacher ist noch ein Fragezeichen. Ali Wukovits könnte nach zwei Jahren in Schweden auch wieder heimkehren.

Dornbirner EC: Die Vorarlberger bearbeiten den Spielermarkt wie immer mit alemannischer Gelassenheit. Sowohl Manager Alex Kutzer als auch Coach Dave MacQueen gelten in der Agentenbranche als „Tire Kicker“ – wie am Gebrauchtwagenmarkt testen sie viele Angebote, bevor sie sich entscheiden. Nach den Abgängen von Jon D'Aversa und Kyle Greentree sind gute Mittel frei. Die Bulldogs warten auch gerne länger, bis die Preise fallen und sie Sitzenbleiber (wie im letzten Sommer Dustin Sylvester, Marek Zagrapan oder Matt Siddall) zu günstigen Preise bekommen.

Innsbruck: Ist die Frage, ob zehn oder elf Legionäre, wirklich schon beantwortet? Angeblich sind nur noch fünf Ausländerpositionen zu besetzten, nach den Verlängerungen von Lammers, Spurgeon und dem Zuzug von Lubomir Stach braucht man hier aber noch bessere Qualität. Vor allem im Angriff droht die Kluft zwischen den Legionären und den einheimischen Kräften aber wieder (zu) groß zu werden…

Graz 99ers: Aus verhandlungstaktischen Gründen haben die Grazer noch nicht alle Zugänge bekanntgegeben, trotzdem sind noch einige Positionen offen, vor allem spielstarke Defender und ein Qualitäts-Center. Oliver Setzinger soll das mediale Zugpferd werden.

Orli Znojmo: Nach dem Vizemeistertitel folgte ein großer Kaderumbruch, es läuft auf 13 Abgänge hinaus. Sogar die KHL lugt schon nach Znojmo, womit aber schöne Ablösesummen verbunden wären. Doch Sport-Manager Rosti Docekal wird sicher noch auf dem großen tschechisch-slowakischen Markt fündig, auch der eine oder andere Nordamerikaner könnte noch kommen.

Sapa Fehervar: Weniger Geld als in der Vorsaison, dazu mit Tyler Dietrich ein unerfahrener Coach. Nicht nur die Off-Season könnte unruhig werden. Alle Legionäre werden gewechselt, dazu sind auch noch einige einheimische Cracks mit der bisherigen Bezahlung unzufrieden. Andrew Sarauer möchte sich ins Ausland verändern, Kevin Wehrs hat nicht nur ein ligainternes Angebot vorliegen, Teamgoalie Miklos Rajna möchte seine gute Performance bei der WM ausnützen. Der Angriff von Budapest auf die heimischen Cracks ist (vorläufig) abgewandt.

HC Bozen: Gute Vorsätze, die an der Realität scheitern: Im Gegensatz zu den Vorsaisonen wollten die Bozener zur Abwechslung einmal früher am Spielermarkt agieren – leichter gesagt als getan. Die Angebote zu Vertragsverlängerungen und an neue Cracks sind überschaubar dotiert, dazu wissen die Agenten über die schleppende Zahlungsmoral nur zu gut Bescheid. So könnten den Füchsen fast alle letztjährigen Legionäre abhanden kommen. Erstmals seit Liga-Einstieg neu zu besetzen: Die Goalieposition, die aber seit jeher viele Namen hergibt. Manager Dieter Knoll schaut im Gegensatz zu den meisten österreichischen EBEL-Vereinen erst auf den Überseemarkt und wird wohl wieder einige interessante Namen nach Europa lotsen.

Olimipja Ljubljana: Spieler mit guten Ersparnissen oder reichen Eltern werden gesucht...


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