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Linz neuer Leader, Caps kommen unter die Räder

VSV fertigt Capitals ab, Salzburg verliert, Black Wings Linz neuer EBEL-Leader:

Linz neuer Leader, Caps kommen unter die Räder

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Die Black Wings gewannen in der 21. EBEL-Runde 3:1 beim HC Innsbruck und übernehmen die Tabellenführung, da Salzburg bei Znojmo sang- und klanglos 1:4 verlor. Hahn (27.PP) sorgte für die Führung der Haie, Kozek (28., 60.EN) und Hofer (38.) drehten die Partie aber.

Verfolger Dornbirn verpasste durch eine 4:5-Niederlage nach Verlängerung ebenfalls, an den Bullen vorbeizuziehen. Die Bulldogs kontrollierten das Spiel, Ljubljana konnte aber immer wieder Konter setzen und so glich Kaspitz 15 Sekunden vor dem Ende aus, 17 Sekunden nach Overtime-Beginn traf er erneut.

Der VSV fertigte die Vienna Capitals 4:0 ab, Bacher (20.), Schofield (23.), Hunter (24.) und Nageler (47.) trafen. Rekordmeister KAC setzte sich gegen Graz knapp aber verdient 2:1 durch, Harand (48.) sorgten für den Siegtreffer. Fehervar-Bozen endete 4:2.

LAOLA1 hat alle wichtigen Facts zur 21. EBEL-Runde:

VSV - Vienna Capitals 4:0 (1:1,2:0,1:0)

Tore: Bacher (20.), Schofield (23.), Hunter (24.), Nageler (47.)

Stadthalle Villach, 3.469. Strafminuten: 6 bzw. 10

Die Holstphorie hielt an: Erstes Heimspiel für den neuen alten VSV-Chef und dann gibt es gleich so einen Einstand! Die Villacher lieferten eine äußerst überzeugende Vorstellung ab, hatten nur zu Beginn des Spiels und am Ende des Mitteldrittels leichte Mühe mit dem Gegner. So spielt keine Mannschaft, die sich nur auf Tabellenplatz zehn wiederfand - die Verbesserung auf die neun ist mehr als verdient. Trotzdem: Die Capitals wurden unter Wert geschlagen, die Torschuss-Statistik wies ein ausgeglichenes 33:32 aus.

Erstes Shutout für das Arbeitstier: Jean-Philippe Lamoureux konnte sich im 21. Anlauf über den ersten sauberen Kasten freuen. Besonders gegen Ende taten seine Kollegen alles, um diesen Erfolg zu ermöglichen, und blockten so manchen Schuss.

Zwei schwere Schnitzer brachten die Entscheidung: Klar, das 1:0 fiel zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt. Trotzdem kamen die Capitals entschlossen aus der Kabine, nur um kurz darauf einen Doppelschlag hinnehmen zu müssen, den sie noch dazu selbst produzierten: Ein kapitaler Iberer-Fehlpass führte zum 2:0, das 3:0 haute sich Lawson selbst über die Linie.

KAC - Graz99ers 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)


Tore: Jacques (32.), Harand (48.) bzw. Woger (27./PP)

Klagenfurt, 2.891 Zuschauer, Strafminuten: 8 bzw 10.

Eine Rückkehr nach Maß: Nach seiner Gehirnerschütterung hieß es sechs Wochen zusehen für Jean Francois Jacques, doch gegen Graz durfte der Stürmer wieder ran. Er meldete sich mit dem wichtigen Ausgleichstreffer, einer liegen gelassenen Top-Chance und der Vorarbeit zu einer weiteren Möglichkeit zurück. Den bösen Open-Ice-Hit gegen Marcou, für den der Comebacker zurecht eine Strafe ausfasste, hätte es aber nicht gebraucht.

Auch Pech dabei: Der Sieg ging nach dem Spielverlauf (39:19 Torschüsse), so knapp er war, in Ordnung. Schon im ersten Drittel ließen die Rotjacken die Chance auf einen gemütlichen Abend liegen - DeSantis und Strong ließen innerhalb weniger Minuten das Metall des gegnerischen Tors erklingen.

Mitchell im Glück: Eine Situation in Minute 41 hätte für Kevin Mitchell böse enden können, denn ein Schlagschuss von Oliver Setzinger traf ihn am Kopf. Das Plexiglas vorm Gesicht verhinderte schlimme Auswirkungen.

HC Znojmo - RB Salzburg 1:4 (1:0, 1:0, 2:1)


Tore: Stach (10., 59.), Tomas (32./PP), Rehus (47.) bzw. Welser (57./PP)

Znojmo, 2.717 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 8.

Heimstärke siegt: Die Tschechen waren vor der Partie das beste Heimteam, und das, obwohl sie die letzten beiden Spiele zu Hause verloren hatten. Die Gäste aus Salzburg holten in der Fremde die meisten Punkte, Znojmo scheint ihnen aber nicht zu liegen. Das erste Saisonduell ging mit 7:1 an die Adler, auch im zweiten war nicht wirklich was für die Bullen drin.

Totaler Fehlstart: Der Meister legte nach der Liga-Pause einen Fehlstart par excellence hin. Nach Heim-Niederlagen gegen Dornbirn und Villach blieb man nun auch in der Fremde ohne Punkte.

Disziplin alleine hilft nicht: Vor dem Spiel gab Coach Daniel Ratushny die Devise aus, möglichst wenige Strafen zu kassieren, schließlich hatten die Bullen nach der Liga-Pause bereits drei Treffer in Unterzahl kassiert. Zwar sind acht Strafminuten in der Fremde ein guter Wert, wenn man offensiv aber so auftritt wie die Bullen in Znojmo, bringt das auch nichts.

HC Innsbruck - Black Wings Linz 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)


Tore: Hahn (27.) bzw. Kozek (28., 60.EN), Hofer (38.)

Innsbruck, 1.300 Zuschauer, Strafminuten: 12 bzw. 8.

Nutznießer: Die Black Wings Linz stehen nach der 21. EBEL-Runde an der Tabellenspitze. Die Stahlstädter nutzten den Ausrutscher der Salzburger Bullen in Znojmo eiskalt aus und feierten ihrerseits einen verdienten 3:1-Sieg in Innsbruck. Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Piche, dem die Unterlippe von einem gegnerischen Schlittschuh durchtrennt wurde und im Krankenhaus genäht werden musste. Am Freitag kommt es zum Showdown zwischen dem neuen Tabellenführer und dem ersten Verfolger. Eine spannende Partie ist garantiert.

Unserie prolongiert: Die Innsbrucker Haie müssen weiterhin auf einen Heimsieg gegen die Black Wings Linz warten. Seit 2.484 Tagen konnten die Tiroler nicht mehr gegen die Stahlstädter gewinnen, alle acht Duelle gingen an die Linzer. Für die Haie war es erst die dritte Heimniederlage in dieser Saison.

Doppelpack: Andrew Kozek war im Duell mit den Haien der Matchwinner für die Black Wings. Dem Stürmer gelang nach dem Gegentreffer postwendend der Ausgleich, mit seinem zweiten Treffer kurz vor Ende der Partie machte er den Deckel drauf. Dan DaSilva fungierte beide Male als Assistgeber und hatte demnach auch einen Anteil am Sieg.

Olimpija Ljubljana - Dornbirner EC 5:4 n.V. (2:1, 0:2, 2:1, 1:0)


Tore: Ropret (19.), Koblar (20./PP), Scholz (51./PP2), Kaspitz (60., 61.) bzw. Macierzynski (16.), Livingston (30.), Graber Meier (40.), D'Alvise (52.)

Ljubljana, 523 Zuschauer. Strafminuten: 29 bzw. 17.

So geht Doppelpack: Roland Kaspitz entschied die Partie quasi im Alleingang. Als Ljubljana in der letzten Minuten ohne Goalie auf den Ausgleich drückte, traf der Stürmer 15 Sekunden vor dem Ende zum 4:4. Doch damit nicht genug, in der Verlängerung waren gerade einmal 17 Sekunden gespielt, da jubelte der ehemalige Villacher erneut. Und mit ihm die ganze Mannschaft!

Chance vertan: 15 Sekunden fehlten dem Dornbirner Eishockey Club zur EBEL-Tabellenführung. Da Salzburg nämlich bei Znojmo verlor, wäre man am Leader vorbeigezogen. Aber ein Eishockey-Spiel geht nun einmal 60 Minuten. Man darf davon ausgehen, dass Coach Dave Macqueen dies seinen Cracks in den kommenden Tagen eintrichtern wird.

"Geister-Spiel": Nein, das Spiel fand nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Man hätte es allerdings vermuten können, schließlich verirrten sich lediglich 523 Fans in den Tivoli. Der Grund ist schnell gefunden: Die Partie wurde sehr kurzfristig von 19:15 Uhr auf 17:30 Uhr vorverlegt, da die slowenische Fußball-Nationalmannschaft um 20:45 Uhr in der EURO-Quali das Playoff-Rückspiel gegen die Ukraine austrug. Anscheinend hat sich das in Ljubljana aber nicht herumgesprochen.

Fehervar AV19 - HC Bozen 4:2 (1:0, 0:1, 3:1)


Tore: Banham (15./PP), Nagy (47.), Sarpatki (58.), Connolly (60./EN) bzw. Broda (27., 58.)

Szekesfehervar, 3.028 Zuschauer, Strafminuten: 14 plus 10 Connolly bzw. 12.

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