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München beendet Salzburgs CHL-Traum

Foto: © GEPA

Der historische Lauf in der Champions Hockey League endet für Red Bull Salzburg im Halbfinale. Der österreichische Meister scheitert im Halbfinale mit einer 1:3-Heimniederlage an Schwesterklub Red Bull München (Hinspiel 0:0).

Salzburg erwischt in einer erneut intensiven Partie den besseren Start, Rauchenwald bringt die Gastgeber per Rebound voran (14.). Dann agiert die Defensive zwei Mal zu pomadig, Kastner (17.) und Seidenberg sechs Sekunden vor Ende des ersten Drittels drehen das Spiel.

Die Partie bleibt in der Folge offensiv, auch Salzburg findet gute Möglichkeiten auf den Ausgleich vor. Das nächste Tor sollte allerdings die Entscheidung bringen und auf Münchner Seite fallen: Hager verwertet ein Ehliz-Zuspiel per Direktabnahme (50.).

Damit darf der DEL-Serienchampion sein erstes CHL-Finale bestreiten. Es steigt am 5. Februar beim Rekordsieger Frölunda Indians, die Schweden genießen Heimrecht.

Schlechter Spielverlauf im ersten Drittel

Die Salzburger Niederlage ist einerseits vermeidbar, andererseits agieren vor einer mit 3.400 Zuschauern ausverkauften Eisarena die u.a. mit einigen Olympia-Zweiten gespickten Münchner abgebrüht und defensiv sehr stark.

Alexander Rauchenwald bringt die Heimischen nach einer Spielzeit von 13:26 Minuten nach Vorarbeit von Alexander Pallestrang in Führung, doch noch vor der ersten Pause gerät man in Rückstand.

Zunächst trifft Maximilian Kastner 3:03 Minuten vor Ende des Abschnitts, die Vorentscheidung besorgt Yannic Seidenberg gerade einmal sechs Sekunden vor der Sirene.

"München hat eine sehr gute Mannschaft, aber das zweite Tor war Gift für uns", bilanziert nach dem Match Salzburg-Coach Greg Poss. Sein Team versucht zwar natürlich im weiteren Verlauf, noch einmal heranzukommen, die konzentrierte gegnerische Defensive ist in Drittel zwei trotz spielerischem Übergewicht aber nicht zu überwinden.

"Alle Tore waren zu verhindern"

Im Schlussabschnitt läuft es ähnlich, allmählich geht den Gastgebern aber auch die Luft aus, kommen immer mehr Pässe nicht an. Die endgültige Entscheidung besorgt Patrick Hager 10:01 Minuten vor dem Ende.

Letztlich hilft es den Salzburger "Bullen" auch nichts mehr, in der Schlussphase den wieder sehr starken US-Goalie Stephen Michalek zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis zu nehmen.

"Wir haben heute einfach zu wenig Tore geschossen", bringt es Salzburgs Thomas Raffl auf den Punkt. "Alle drei Tore wären zu verhindern gewesen, wir haben Fehler in der eigenen Zone gemacht. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir gegen eine gute Mannschaft verloren haben. Es war eine enge Serie, es waren wenige Tore."

Torschütze Rauchenwald zeigt sich trotz dem Out stolz: "Wir haben eine Super-Serie gehabt, gegen die besten Teams Europas gewonnen. Wir haben nächstes Jahr eine neue Chance."

Textquelle: © LAOLA1.at/APA