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Leitner bei Sensation in WM-Verfolgung stark

Felix Leitner bei WM auch in der Verfolgung Top Ten. Gold überraschend an Jacquelin:

Leitner bei Sensation in WM-Verfolgung stark Foto: © GEPA

Die Verfolgung bei der Biahtlon-WM in Antholz endet mit einem Überraschungssieg!

Emilien Jacquelin, bis dato ohne Weltcupsieg, holt sich nach einem packenden Zweikampf mit Johannes Thingnes Boe sensationell Gold. Der 24-jährige Franzose bleibt neben Simon Eder als einziger Athlet fehlerfrei und behält im Schlusssprint gegen Boe (2F) die Nerven.

Bronze geht an Sprint-Sieger Alexander Loginov (RUS/1/+23,9), der bis zum letzten Stehendanschlag in Führung liegt. Martin Fourcade (FRA/2/+46,3) wird Vierter. 

Felix Leitner zeigt erneut ein starkes Rennen und wird nach zwei Fehlern als Neunter bester Österreicher. Simon Eder belegt Rang elf (+2:02) und Julian Eberhard wird trotz vier Strafrunden 14. (+2:07). Dominik Landertinger muss sich mit Rang 40 (4/+3:55) begnügen. 

Aufholjagd von Eder

Leitner kann sein Top-Ergebnis aus sem Sprint mit einer starken Leistung in der Verfolgung bestätigen. Mit zwei fehlerlosen Liegendserien kann sich der 23-jährige Tiroler von Rang neun zwischenzeitlich auf Rang sieben vorarbeiten. Nach zwei Fehlern im Stehendanschlag beendet er das 12,5 km Rennen schließlich wie auf Rang neun.

Eine grandiose Aufholjagd zeigt Simon Eder. Neben dem neuen Weltmeister schafft es der Salzburger Routinier als einziger alle 20 Scheiben zu treffen. Dank hundertprozentiger Trefferquote kann sich Eder von Rang 37 noch auf Rang 11 vorarbeiten.

Julian Eberhard musst insgesamt viermal in Strafrunde, kann sich dank starker Laufform aber auf Rang 14 verbessern. Weniger erfreulich verläuft das Rennen für Dominik Landertinger, der mit vier Fehlern von Rang 31 auf Rang 40 zurüfällt.

Stimmen: "G'schossn wie ein Volksschüler"

Felix Leitner: „In der Runde konnte ich zwar nichts aufholen, aber immer super mit jemanden mitlaufen. Ich habe mich auch körperlich wieder gut gefühlt. Ein zweites Top-Ten-Ergebnis ist einfach geil. Es waren zwar ein paar Schönheitsfehler dabei, aber ich bin super zufrieden. Auch im Gesamtweltcup geht es damit weiter nach vorne. Danke an unsere Techniker, ich hatte wieder super Ski."

Simon Eder: „Das es für eine Top-3-Tageszeit gereicht hat, macht mich stolz. Schön, dass ich das noch draufhabe. Wenn gestern Loginov die Überraschung war, dann war es heute ich. Jedenfalls habe ich mich selbst überrascht. Die Tagesverfassung war ok, der Ski war mega und das Schießen ohnehin perfekt. Das war auch mannschaftlich ein Zeichen, dass wir noch da sind."

Julian Eberhard: „Ich habe attackiert und versucht so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Da muss man am Schießstand Risiko nehmen, da bin ich leider viermal mit einem Fehler weg. Es war aber kein schlechtes Rennen. Ich konnte ein paar Plätze gutmachen. Das nehme ich so mit. Wir hatten heute auch super Material. Jetzt noch ein, zwei Treffer mehr. Dann ist einiges möglich."

Dominik Landertinger: „Geschossen wie ein Volksschüler, gelaufen wie ein Rentner. Das war ein Rennen zum Vergessen. Es war einfach von vorne bis hinten ein verkorkster Bewerb."

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