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Pidruchnyi holt WM-Sensationsgold

Ukrainer holt Gold, weil Favorit Bö beim letzten Schießen patzt.

Pidruchnyi holt WM-Sensationsgold Foto: © GEPA

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Dimitri Pidruchnyi sorgt bei der Biathlon-WM in Östersund in der Verfolgung für eine Sensation!

Der Ukrainer holt Gold, da der favorisierte Sprint-Weltmeister Johannes Thingnes Bö beim letzten Schießen drei Fehler macht und damit 8,3 Sek. hinter Pidruchnyi auf Rang zwei landet.

Bronze geht wie im Sprint an Quentin Fillon Maillet (FRA). Bester Österreicher wird nach fehlerfreier Schussleistung Simon Eder als Zehnter.

 

"Ein Top-Ten-Platz ist super"

Bö, der zuvor bereits Gold in der Mixed-Staffel und im Sprint geholt hatte, sah als klar Führender beim finalen Schießen wie der sichere Sieger aus. Aber der 25-Jährige leistete sich dort gleich drei Fahrkarten und konnte danach die 15 Sekunden Rückstand auf den von Platz vier gestarteten Pidruschnij nicht mehr aufholen. Der Ukrainer hatte davor nicht einmal einen Podestplatz im Weltcup geschafft.

"Ein Top-Ten-Platz ist super, mehr war einfach nicht möglich", sagte der als einziger Österreicher fehlerfrei gebliebene Eder nach dem Rennen. Der 15. des Sprints traf als einziger Athlet des gesamten Starterfeldes alle zwanzig Scheiben und verbesserte sich damit um fünf Ränge auf Platz zehn.

"Ab der dritten Runde habe ich mein eigenes Tempo laufen müssen. Für meinen Körper ist es nach längerer Krankheitspause vier Tage volle durchgegangen. Jetzt gilt es die nächsten Tage so gut es geht zu regenerieren, dann werde ich noch einmal richtig angreifen. Die Schießleistung war natürlich super, es hat bei dem einen oder anderen Schuss aber auch ein bisschen Glück gebraucht", ergänzte Eder.

Julian Eberhard (4 Fehler) und Felix Leitner (2) belegten die Ränge 19 bzw. 22. Dominik Landertinger, der fünfmal in die Strafrunde musste, fiel auf Rang 34 zurück. "Ich habe versucht, mit kontrolliertem Risiko nach vorne zu kommen. Zu Beginn habe ich auch wirklich gut ins Rennen gefunden, irgendwann habe ich aber gemerkt, ich stehe an", sagte Eberhard". "Alles in allem war es ein sehr schwieriges Rennen, aber ich fühle mich körperlich von Tag zu Tag besser." Am Montag ist bei der Biathlon-WM Ruhetag.

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