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Innerhofer-Blackout in der Hochfilzen-Staffel

Für die ÖSV-Damen reicht es beim Heimweltcup nicht für die angepeilten Top Ten:

Innerhofer-Blackout in der Hochfilzen-Staffel Foto: © GEPA

Enttäuschung für Österreichs Biathlon-Damen in der Staffel beim Heim-Weltcup in Hochfilzen. Das ÖSV-Quartett mit Julia Schwaiger, Katharina Innerhofer, Lisa Hauser und Christina Rieder kommt nicht über Platz 14 hinaus. 

Für die Österreicherinnen reicht es nach Rang sieben beim Saison-Auftakt in Östersund vor Heim-Publikum bei weitem nicht für die angepeilten Top Ten. Startläuferin Schwaiger (1 Nachlader) hält ihr Team zunächst noch in der Spitzengruppe und übergibt als Dritte an Innerhofer. Die Salzburgerin muss aber drei Mal in die Strafrunde und fällt aussichtslos zurück.

"Es tut mir unheimlich leid für die Mannschaft. Die Windverhältnisse waren anders als beim Einschießen, ich habe reagiert, aber ich weiß nicht, wo die Schüsse waren. Ich bin beim Liegendschießen echt schon verzweifelt, es ist einfach total daneben gegangen", bedauert Innerhofer.

Für ÖSV-Cheftrainer Ricco Groß trägt das fehlende Nachjustieren die Hauptschuld. "Sie hat im Liegendschießen leider nicht auf die etwas andere Windsituation reagiert", sagt der Deutsche. Im Stehendschießen habe dann der verhaute erste Anschlag nachgewirkt, vermutet Groß.

Nach Innerhofer, die als 19. übergab, betreiben Hauser (2 Nachlader/16.) und Rieder (0) nur noch Schadensbegrenzung.

Nächstes Debakel für Deutschland

Den Sieg sichert sich Norwegen vor Russland und der erneut sensationell starken Schweiz. Die Eidgenossinnen unter Ex-ÖSV-Trainerin Sandra Flunger dürfen nach Rang zwei in Östersund über einen erneuten Podestplatz jubeln.

Die deutlich höher eingeschätzten Deutschen müssen indes einen noch heftigeren Tiefschlag verdauen. Nach dem historisch schlechten Sprint mit keiner unter den besten 40 kommen die Mitfavoritinnen nach drei Strafrunden von Denise Herrmann nicht über Rang zwölf hinaus. Das ist das schlechteste Staffel-Ergebnis für die erfolgsverwöhnten DSV-Athletinnen überhaupt.

Zum Abschluss geht für die Damen am Sonntag die Verfolgung über die Bühne. Hauser startet als Elfte in einer guten Ausgangsposition ins Jagdrennen. "Da werde ich noch einmal voll angreifen", verspricht die Tirolerin. 

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