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"Nastase hatte auf dem Platz nichts zu suchen"

Nastase trotz ITF-Sperre bei Siegerehrung in Madrid. Kritik von WTA-Boss an Organisatoren.

Die Organisatoren des WTA-Premiers in Madrid sehen sich mit herber Kritik von WTA-Boss Steve Simon konfrontiert.

Der Chef der Damen-Tennisvereinigung hat kein Verständnis dafür, dass Ilie Nastase zur Siegerehrung nach dem Damen-Endspiel eingeladen wurde. Die Rumänin Simona Halep hatte die Französin Kristina Mladenovic in drei Sätzen niedergerungen und ihren Titel verteidigt.

"Es war ein spannendes Match, ich gratuliere Simona und Kristina von Herzen zu ihren hervorragenden Leistungen. Der einzige Schatten an diesem Tag war die Einladung an Herrn Nastase zur Siegerehrung. Er hatte heute auf dem Platz nichts zu suchen", wird Simon auf der Verbandsseite zitiert.

"Unverständlich und unakzeptabel"

Nastase wurde nach dem Eklat bei Rumäniens Fed-Cup-Länderkampf vergangenes Monat gegen Großbritannien vorläufig von allen ITF-Events gesperrt. Solange die Untersuchungen der ITF nicht abgeschlossen seien, gäbe es für Nastase keine Akkreditierungen für WTA-Events.

"Es war sowohl unverantwortlich, als auch unakzeptabel, dass ihm die Madrid Open eine offizielle Rolle gegeben haben", fügt Simon an. Der an und für sich hohe Standard dieses Premiere-Level-Turniers habe sich an diesem Tag nicht widergespiegelt.



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