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Berufung von Tomic wegen Strafe zurückgewiesen

Das Grand-Slam-Board hat nur wenig Nachsehen mit Bernard Tomic.

Berufung von Tomic wegen Strafe zurückgewiesen Foto: © getty

Wegen zu wenig Einsatzes in Wimbledon wurde der australische Profi-Tennisspieler Bernard Tomic zur Kasse gebeten, dem 26-Jährigen wurde sein gesamtes Preisgeld in Höhe von 45.000 Pfund (50.200 Euro) entzogen (Hier nachlesen >>>).

Tomic reichte Berufung gegen diese Strafe ein und scheitert damit am Grand-Slam-Board. Tomic, dessen Verhalten auf dem Platz nicht immer vorbildlich ist, hatte in der ersten Wimbledon-Runde in nur 58 Minuten mit 2:6, 1:6, 4:6 gegen den Franzsosen Jo-Wilfried Tsonga verloren.

Der Australier hatte sich damit entschuldigt, dass es ihm vor dem Match nicht gut gegangen war. Das Komitee wies die Argumentation zurück und kritisiert Tomic' Herangehensweise an das Tennis schwer.

Reduzierung der Strafe bei gutem Benehmen

Beim Blick auf die Karriere finde man wenig Gründe für eine Anpassung des Urteils, wie Board-Direktor Bill Babcock in einem der New York Times zugespielten Brief an den Australier meint: "In deinem Fall, Bernard, bin ich sicher, dass du zustimmen würdest, dass es keinen Hinweis dafür gibt, dass du dein Benehmen bessern wirst."

Sollte Tomic aber in den nächsten acht Grand-Slam-Turnieren ohne Sanktion durchkommen, dann würde man ihm 25 Prozent der Strafe refundieren. "Ich muss aber zugeben, dass ich skeptisch bin, dass du diese Besserung deines Benehmens auf dem Platz bei Grand Slams erreichen kannst. Viel Glück und ich hoffe, du kannst mich in Zukunft positiv überraschen."

Tomic gibt nicht auf

Tomic hatte in der Vergangenheit immer wieder mit ähnlich lustlosen Leistungen für Aufsehen gesorgt. So etwa 2017 ebenfalls in Wimbledon, als er nach seinem Erstrunden-Aus gemeint hatte, er wäre während des Spiels "gelangweilt" gewesen. Zudem wurde wegen "anhaltender Respektlosigkeit" in den vergangenen Jahren immer wieder auch aus dem australischen Davis-Cup-Team ausgeschlossen.

Doch Tomic will weiterkämpfen. "Mir sind die 25 Prozent egal, wichtig ist mir, dass das Richtige für die Spieler in Zukunft gemacht wird", meint Tomic, der aktuell auf Platz 103 zurückgefallen ist. Der ehemalige Weltranglisten-17. galt früher als großes Talent.


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