Tief enttäuscht nimmt Dominic Thiem am späten Freitagabend sein Halbfinal-Aus bei den French Open gegen einen schier übermächtigen Rafael Nadal zur Kenntnis.
"Der Anfang war ganz gut, je länger das Match gedauert hat, umso schwächer ist meine Vorstellung geworden, warum auch immer", rätselte der 23-jährige Niederösterreicher über die Gründe der klaren Drei-Satz-Niederlage.
"Die Gründe werde ich finden müssen. Der Start war noch das beste vom ganzen Match."
"Spielerisch war es einfach nicht gut"
Mit dem Sieg über Djokovic bzw. einer Wiederholung der Rom-Ereignisse (Sieg über Nadal, dann klare Niederlage gegen Djokovic) wollte der Niederösterreicher es nicht in Verbindung bringen.
"Ich habe das in Rom gespürt, aber das waren auch andere Gründe. Ich war voll da auf jeden Fall, heute waren spielerische Sachen einfach nicht gut. Das hat null damit zu tun gehabt, dass ich Djokovic vorgestern geschlagen habe."
Die nicht genützten Breakbälle (insgesamt dreimal konnte Thiem ein 15:40 nicht nutzen) wollte Thiem nicht als Schlüssel für die Niederlage sehen.
"Gute Sandsaison mit bitterem Ende"
"Eigentlich nicht. Er hat bei den Breakbällen gut gespielt, ich habe keine richtige Chance gehabt. Auf diese Zahlenspielchen, was da gewesen wäre, kann man sich nicht einlassen, er war einfach klar besser heute."
Thiems Resümee nach der Sand-Saison, die ihm zwei Finali in Barcelona und beim ATP-1000er-Event in Madrid sowie Halbfinali in Rom und bei den French Open gebracht hat: "Ich bin jetzt sehr enttäuscht. Aber generell war die Sandsaison echt gut, mit bisserl einem bitteren Ende. Es wird nächstes Jahr wieder eine kommen."