Trotz einer äußerst durchwachsenen Darbietung zieht der Weltranglisten-Erste Andy Murray mit einem 6:7, 6:2, 6:2, 7:6 (3)-Erfolg über den Slowaken Martin Klizan in die dritte Runde der French Open ein.
Der schottische Vorjahres-Finalist kann gegen den nicht ganz fitten Klizan kaum überzeugen. Beide Akteure spielen extrem fehlerhaft.
In Runde drei wird Murray eine Formsteigerung benötigen: Er bekommt es mit dem ehemaligen US-Open-Sieger Juan Martin Del Potro aus Argentinien zu tun.
"Wollte keinen fünften Satz"
"Ich habe erwartet, dass es hart wird. Er kann sehr schnelle Schläge machen und mit seiner Vorhand aus allen Lagen Winner schießen", sagte Murray auf dem Court Suzanne Lenglen.
Mit zunehmender Dauer habe er das Match aber mehr diktieren können. So sehr sich das Publikum vielleicht einen Entscheidungs-Durchgang gewünscht hätte, so froh war Murray, dass es nicht dazu kam. "Ich wollte natürlich keinen fünften Satz", meinte der Schotte lächelnd.
Auf dem Platz war Murray wie gewohnt nicht immer so freundlich, er ist bekannt dafür, dass er auf dem Court wie ein Rohrspatz schimpft. "Ich versuche immer, mich so gut wie möglich zu benehmen, aber da kann ich noch einiges verbessern", meinte er schmunzelnd.
Wawrinka ohne Satzverlust
Stan Wawrinka, Paris-Sieger von 2015, besiegt den Ukrainer Alexandr Dolgopolov dank einer starken Leistung mit 6:4, 7:6 (5), 7:5.
Auch Kei Nishikori siegt ohne Satzverlust: Der an acht gesetzte Japaner schlägt den Franzosen Jeremy Chardy mit 6:3, 6:0, 7:6 (5).
Noch souveräner agiert Marin Cilic: Der Kroate, die Nummer sieben der Setzliste, fegt über den Russen Konstantin Kravchuk mit 6:3, 6:2, 6:2 hinweg.