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Djokovic nach Durchhänger im French-Open-Finale

Djokovic gibt eine 2:0-Satzführung gegen Tsitsipas fast aus der Hand und folgt Nadal:

Djokovic nach Durchhänger im French-Open-Finale Foto: © getty

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Die French Open haben ihr Traumfinale - Nummer eins gegen Nummer zwei der Welt, Novak Djokovic gegen Rafael Nadal!

Djokovic folgt dem "König von Paris" mit einem letztlich doch erkämpften Fünfsatz-Erfolg über Stefanos Tsitsipas nach. Der "Djoker" schlägt den Griechen 6:3, 6:2, 5:7, 4:6, 6:1.

Dabei hatte der Grieche schon im ersten Satz durchaus seine Möglichkeiten, vergibt aber insgesamt fünf Breakbälle. Djokovic braucht nur einen einzigen, um sich den ersten Durchgang zu sichern. Im zweiten Satz geht es gar noch schneller, der Serbe breakt zum 3:2 und 5:2 und macht den Abschnitt problemlos zu.

Erst im dritten Satz wird die Angelegenheit offen, Djokovic macht das Break zum 5:4  - Tsitsipas kommt im Anschluss aber zu drei Breakbällen, die insgesamt elfte Chance in der Partie bringt ihm schließlich das erste Game gegen den Aufschlag. Damit ist der Bann gebrochen, die Nummer sechs der Welt schafft sogar den Satzgewinn per nächstem Break zum 7:5.

Nicht nur ein Durchhänger, dem Serben flattern danach die Nerven, wie zehn(!) vergebene Breakbälle im vierten Satz beweisen. Er macht zwar das Rebreak zum 1:2, der Satz geht trotzdem an Tsitsipas, der mit einem Break das 6:4 macht und dabei zwei Matchbälle abwehrt.

Nicht genug, um Djokovic in die Knie zu zwingen. Der letzte Satz gerät zu einer Machtdemonstration, der Grieche macht nur mehr zwei Games.

Djokovic stellt seine Bilanz gegen Tsitsipas damit auf 4:2. Sein Kontrahent hätte sich neben Jürgen Melzer gestellt: Djokovic hat bei Zweisatz-Führungen in Grand Slams eine 215:1-Bilanz, die einzige Niederlage musste der Serbe im French-Open-Viertelfinale 2010 gegen den Österreicher einstecken.

Nadal verlor noch kein Paris-Finale

Djokovic ist sportlich heuer ungeschlagen, steht nun aber vor seinem größten Härtetest. Während er den Titel in Roland Garros 2016 geholt hat, steht Nadal bei diesem Event bei nun 99 Siegen und nur zwei Niederlagen.

Djokovic sieht sich im Endspiel gegen den "König" von Paris in der Außenseiterrolle. "Hier ist er der Favorit. Das ist sein Wohnzimmer. Mit all den Titeln, die er hier gewonnen hat. Aber 2015 habe ich hier im Viertelfinale gegen ihn gewonnen", erinnert der Serbe.

Das Halbfinale habe Substanz gekostet, gab Djokovic zu. "Ich hoffe, dass ich mich gut erholen kann, denn ich brauche mein bestes Tennis. Es ist die vielleicht größte Herausforderung in unserem Sport, gegen Nadal in Paris zu spielen. Ich freue mich darauf, bin froh da zu sein und motiviert, zu gewinnen."

Seit 2005 holte Nadal nur 2009, 2015 und 2016 nicht den Titel, hält bei zwölf Triumphen. Einmal im Finale, hat Nadal nie verloren. Nicht nur deswegen ist der Weltranglistenzweite erneut Favorit. Djokovic unterlag in drei Paris-Endspielen - 2012 und 2014 Nadal sowie 2015 Stan Wawrinka.

"Ein weiteres Mal hier im Finale zu sein, ist unglaublich. Das ist ein sehr schöner Moment", sagte Nadal in seiner kurzen Ansprache auf Französisch auf dem wegen der Corona-Auflagen nur spärlich gefüllten Court Philippe Chatrier. Mit dem Sieg in 3:09 Stunden gegen den nur 1,70 Meter großen Viertelfinal-Bezwinger von Dominic Thiem zementierte der Linkshänder aus Mallorca seinen Sonderstatus auf roter Asche am Bois de Boulogne ein.

Mit seinem 20. Grand-Slam-Triumph würde Nadal mit dem Schweizer Roger Federer gleichziehen, der hat seine Saison bereits beendet. "Ich wusste, dass es schwer werden würde heute", sagte Nadal, "aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe." Für Djokovic wäre es der 18. Major-Triumph, womit er Anschluss an Nadal finden würde.

Schwartzman wirkte nach seinem Fünf-Satz-Match über 5:08 Stunden gegen Thiem anfangs etwas müde. 14 Minuten dauerte das erste Spiel des ersten Satzes, ehe Nadal seinen Aufschlag durchbrachte. Ihm gelang das Break zum 2:0, es folgten jedoch Aufschlagverluste von beiden, ehe Nadal nach 67 Minuten mit einem 6:3 die Basis für den Erfolg legte.

Dass Nadal zuletzt beim Masters in Rom die bisher einzige Niederlage gegen Schwartzman hinnehmen musste, schien diesen nicht zu beeinträchtigen.

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